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fen Wernhart NI. von Schaumburg zu übergeben, 
damit er nicht allein die Donau, sondern auch die Wege 
von Efferding bis Passau von den Räubern säubern könnte. 
Die Herren von Wesen verließen also ihr alteS Stamm- 
schloß, das nun mit den Burgleuten deS Trafen von Schaum, 
bürg besetzt wurde, und erbauten sich alsobald eine neue 
Feste an der Donau, welche sie Niederwesen nannten, 
legten dabey die Hofmark Wesenurfahr an, und kauften 
hierzu die naheliegenden Lehengüter Berchtholds von Wesen 
berg, als Hügendor (jetzt Hundorf), Etzlinstorf 
(vielleicht Atzerstorf), im Reit, im Thals bey Schicking 
(jetzt Schicket), Netzling (jetzt Natzling), Basching 
(jetzt Pasching), Nöubach und Sicking (jetzt Sirtling), 
nebst allen andern benachbarten Lehen, welche die Lauten 
brunner, die Oeder, die Aichberger, die Hueber, die Man- 
tzel lund die Steiner .^in hiesiger Gegend besaßen; lauter 
Dörfer und Güter, welche in den Pfarren Waldkirchen und 
Neukirchen gelegen sind, und ihre Nahmen (wie der Au 
genschein zeigt) wenig oder gar nicht verändert haben. 
Ein Hadmar III. von Wesen starb um das Jahr 
1308; — und ein Erchinger 111 von Wesen (höchst 
wahrscheinlich Söhne der Vorigen, da diese schon i. 1.1230 
sich verglichet hatten) wird noch i. I. 1321 in einer Ur 
kunde über jene Stiftung gefunden, welche Hadmar nach 
Engelszell i. I. 12g4 durch die Abtretung der Gerichtsbar 
keit über die Hofmark Engelhartszell dem neuen Kloster ge 
macht hatte. 
Obgenannter Erchinger III. von Wesen hinterließ nur 
eine Tochter, welche mit Rapoto von Albrechtsheim 
vermählt war; Hadmar III. hingegen ließ Söhne und En 
kel zurück, die aber noch lange vom Besitze ihrer alten 
Stammfeste Wesen ausgeschlossen blieben, weil die mächti 
gen Grafen von Schaumburg selbe nicht mehr aus ihren 
Händen ließen, bis Graf Heinrich VI. durch Erzherzog 
Albrecht III. (eum triea) i. I. 1381 seine Macht und 
mehrere seiner Güter verlor, unter denen sich auch die