Volltext: Das Decanat Peyerbach im Hausruck-Kreise von Oesterreich ob der Enns, mit den Grafen von Schaumburg [17,3] (17 = Abth. 3 ; Bd. 4 ; / 1839)

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und geräumige Keller? dessen Bau bereits im Frühjahre be 
gonnen hat/ auch bald werde vollendet werden. 
Vdm Wiederaufbau deS Schlosses hört man gegenwärtig 
nichts Mehr, obgleich schon vor zwey Jahren das hierzu nöthige 
Bauholz in den fürstlichen Waldungen gefällt und zu diesem 
Zwecke vorbereitet worden ist. 
Die vielen Sr. Durchlaucht dem Herrn Fürsten vor- 
gelegten Baupläne scheinen dessen Genehmigung nicht er 
halten zu haben. Da die Cholera im Sommer und Herbste 
1831 in der Hauptstadt Wien wüthete/ und man mit Recht 
befürchtete, daß sich dieser Würgengel auch auf das platte 
Land verbreiten möge, wurden von Seite des k. k. Kreis- 
amtes in Wels/ wo sich wirklich einige Cholerafälle ergeben 
haben, auch hier die nöthigen Anordnungen getroffen. Das 
hiesige Bürgerspital wurde erweitert/ mehrere neue Betten 
wurden angeschafft und zur Aufnahme der Kranken die er 
forderlichen Anstalten verfüget. 
Seine Durchlaucht der Herr Fürst Philipp vonBathyani 
hatte schon früher für diesen Fall den Herrn Pflegbeamten 
ermächtiget zur Unterstützung der Armen kräftigst beyzutragen 
und obgleich Peuerbach von dieser Pest verschont blieb, ließ 
Hochderselbe nichts destoweniger 300 fl. M. M. aus der 
herrschaftlichen Rentcasse der hiesigen Markt-Gemeinde anwei 
sen, um derselben einen Theil derjenigen Unkosten zu vergü 
ten, die sie auf die Erweiterung ihres Spitales, und zur 
bessern Verpflegung der Armen verwendet hatte. 
VicariaL Pötting. 
Wem nicht das Pfarrdorf Pötting, ein kleine»! 
Ort von 23 Häuser und 137 Einwohnern, vor Zeiten den 
edlen Herren von Pötting zugehörte, welche bisweilen 
in der Hoheneckischen Genealogie gelesen werden, so ist die 
Entstehung deö Nahmens dieser Euratie des DecanatesPeu-
	        
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