Volltext: Bericht: Vom Faßnacht Triumph, Georgij Scherers, eines Jesuiters (VD16 O 1180)

Georgij Scherers. 57 
mt ettam gratiam,quaiuflificamur,ejje tantumfauorem Bei, 14 
öivaihemafit: das kst: So jkmandtö faßt/ daß der Mmfch " 
gerechzfmigLt werde allein durch die Zurechnung der ge-" 
rechtigkeit Christi / oder allein durch die Vergebung der" 
Sünden / also/ daß die«Gnadvnd»Liebeswelche durch 
den heitigen Geist in jrenhrrtzenaußgegoffenwürdt/vnnd« paprstm, die 
also in jnen eingepstantzk ist) außgrfchloffm werde: oder/ " ggjgj 
daß die Gnad/durch welche wir gerechtfertigte werden/ -.h. die Lirbe as-s 
nichts anders sey/daun Gottes Huld/der sey v§r- 
flucht. Dife wort des Lridenkifchen comilij verfluchen« Gesetzes, 
vü vermaledeienalle die jenigrn/welchr ohn Zuthun -rer ■ <Xm ' h 
eignen Werck/allein durch die Huld vnd lautere 
Gnad Gottes wöllen gerecht vnnd Erben des ewigen 
lebens werden. Dagegen har S. Paulus vor funffzchen- 
hundert faren/im anen Cakholisthen Glauben geschloffen/ 
daß alle die/fo nicht ohne zuthun -rer eignen Werck/ Gal. 5. 
wöllen allein durch den Glauben gerecht vnd selig werden/ 
den Herrn Christum verlorn haben / vnd von der Gnaden 
Gottes gefallen fein. 
Dcrhalben ist offenbar / daß die Jefuiter den Verdienst 
Christi brfeidts fetzen/vnnd jre eigne Werck/ die Seligkeit 
zuuerdienen/auffwerffenDan Christi Verdienst/ vnd vn- 
ferverdienst/können(im Articul/wie man vor Gott gerecht 
vnd selig werde) einander nicht leiden/fondem es würdiel- 
nes durch das ander auffgehaben. Vnd har also allhie der 
Scherer fampt seinen Icsuiiern denbescheid/daßsiedes 
Leuffeks feien/er wölle jr dannnichk. 
Daß sich aberdieIefuirer mitworrenvnderweilensvLr- zßmms 
»emen lassen/als ob sie glaubten vnd lchrren/daß wir allein
	        
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