Volltext: Album des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns

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Kaskade, und unfern vom kleinen Priel die Steyer den Strumboding - Was- 
serfall. Einen der malerischsten Katarakte zeigt der sogenannte schreiende 
Bach im Pyhrnforste. — Kleinere Kaskaden bilden sich nach jedem Regen oder 
Hochgewitter fast an allen Felswänden dieser Thäler. 
Straßen. Gute Straßen durchschneiden den Kreis nach allen Richtungen. 
Die große, sogenannte Reichspoststraße betritt ihn im Norden in Enns, 
und führt über Osten nach Ebelsberg, wo sie ihn wieder verläßt. — Von 
Enns mündet in südlicher Richtung die Poststraße von Linz nach Grätz. Eine gute 
fahrbare Verbindungsstraße führt von Steyer über Sierning, Hall und 
Kremsmünster nach Wels und Lamb ach. Bei Lambach betritt auch die 
Poststraße von Linz nach Grätz über Ischl den Tr a u n kr e i s; dieß ist auch zu- 
gleich die Poststraße von Salzburg nach Grätz. Zwischen Ischl und Anssee, auf der 
Höhe der Pötschen, ist die Gränze zwischen Österreich und Steiermark. — Von 
Ischl führt auch einTheil der Poststraße über St. Gilgen und Hof nach Salzburg, 
und zwar bis gegen St. Gilgen auf dem Boden des Traunkreises. — Eine gute 
Verbindungsstraße führt von Wels über K i r ch d o r f und Windischgarsten 
und Spital amPyhrn nach Ließen in Steyermark. Auf dem Pyhrn ist die 
Gränze. — Von dem Viertel ob dem Wienerwalde in Niederösterreich herein, führt 
die sogenannte Eisenstraße von Hollenstein nach Weyer, und verbindet sich dort mit 
der oben erwähnten Poststraße von Steyer nach Grätz. Von Altenmarkt führt eine 
Seitenstraße durch denL a u ffa g r a b e n, zum E ck el i m R e ut h und nach W i n- 
difchgarsten. Vom Albensee gelangt man ebenfalls auf einer Seitenstraße durch 
dieGrünau über Scharnstein nach Gmunden, wie denn überhaupt der 
rege Verkehr in allen Theilen des Traunkreises ein Netz von Verbindungswegen 
in allen Richtungen über dessen Boden zog. — Die Linzer-Gmundner Eisen¬ 
bahn berührt ebenfalls den Kreis. Sie betritt ihn bei L a m b a ch, und läuft bis 
zum Bahnhofe bei Gmunden aufdem Boden des Traunkreises. Diese Bahn ward 
1835 vollendet. Sie kostete von Linz bis Gmunden 650,000 fl., und wird mit 
Pferden befahren. — Seit November 1838 ist auch ein Dampfboot aufdem 
Traunfee erbaut worden, welches im Jahre 1839 die Reisenden regelmäßig über 
den schönen See befördern wird. — 
Klima. Das Klimades Traunkreises ist gut und gesund. Reine, trockene 
Luft zieht im Allgemeinen über Höhen und Thäler dieses Landstriches. Bei der so 
wesentlich verschiedenen Oberfläche des Bodens, welche von den Flächen an der 
Donau und Traun, bis zu den Gletscherzinnen der Schneegebirge so unendlich 
nuaneirt ist, läßt sich natürlich auch keine allgemeine Bestimmung des Klima
	        
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