Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Sobieski, Münich, Friedrich dem Großen und dem Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig und andere historische Materialien zur Strategie (10 ; / 1837)

Kirne sowohl über Trauten«» nach Schweidnitz, als über 
Braunau nach Glatz fast vor der Front. Der Herzog 
von Lothringen zwischen Königs-Gratz und Iaromirs hat » 
seine Verpflegungslinie gleichfalls vor dem linken Flügel 
in Pardubitz und Deutsch-Brodt. Die Grafschaft Glatz * 
ist von den Preußen unter Fouquö besetzt, der sich mit 
den östreichischen leichten Truppen glücklich herumschlagt. 
An leichten Truppen sind die ösireicher dem Könige weit 
überlegen und dieser muß nun um jeden Transport, der 
aus Schweidnitz von fünf zu fünf Tagen kommt, bakail- 
liren. Dieser Zustand dauert viertehalb Monat. Der 
König hatte zur Deckung seiner Verpflegungslinie außer¬ 
dem nach Glatz und nach Oberschlesicn dctachirt, so daß 
sein Heer von 65,000 Mann, mit dem er in Böhmen 
einrückte, im Lager bei Studenz und in der Schlacht von 
Soor nicht über 18,000 Mann zahlte, wahrend der Prinz 
von Lothringen 40,000 Mann stark war. 
(1741—1745.) Alle vier Schlachten der bc 
ersten schlesischen Kriege, Mollwitz, Czaökau, Hohenfried- 
berg und Soor, sind im Grunde wahre Rencontres, Vcr- ) 
theidigungs» und Gelegenheit« - Schlachten Friedrich des 
Großen, in welchen er im letzten Augenblick zur Offensive ) 
überging; mit Ausnahme von Hohcnfricdberg, welche er » 
einigermaßen vorhersah und wollte. Der Feind kam ihm 
> nahe, ein Rückzug wäre gefährlich gewesen, ein Sieg war a 
der politischen Verhältnisse wegen ohnedies wünfchens- 
werth, und so dann in Gottes Namen ging er darauf. 
Die Folge war, daß er von keiner einen andern Vortheil 
zog, als die in der Schlacht gemachtcir Gefangenen uild 
§. 6. 
Charakter der vier ersten Schlachten.
	        
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