Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Sobieski, Münich, Friedrich dem Großen und dem Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig und andere historische Materialien zur Strategie (10 ; / 1837)

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tete, daß die Tartaren diese kleinen Werke nicht im¬ 
mer respektiren würden. Über die Deckung der Verbin¬ 
dungslinie in den folgenden Jahren findet fich im Man« 
fiein nichts. 
Die strategische Auszehrung war in diesem Feld- 
zuge groß genug. Es waren im ganzen Feldzuge bei der 
gegen die Halbinsel vorgehenden Armee nur ein Paar Ge¬ 
fechte untergeordneter Art und ohne bedeutende Verluste 
vorgekommen, und doch betrug der Verlust des Ganzen 
über 30/000 Mann, d. h. etwa die Hälfte, in einem Feld¬ 
zuge von fünf Sommermonaten. 
Die ganze Taktik dieses Feldzuges bestand in der 
Bildung von einem oder mehreren Quarrees die ihre Fuhr¬ 
werke in der Mitte Hatten und so über die überall zu¬ 
gänglichen Steppen zogen. Dazu gehört ein solches Land 
und ein solcher Feind. Dieser bestand in einem Heere von 
100.000 berittenen Tartarcn und nur sehr wenigen türki¬ 
schen Janitscharen zur Besetzung der festen Plätze. 
Der Troß. Die Anzahl der Fuhrwerke in diesem 
Feldzuge ist nicht angegeben; sie scheint auch weniger groß 
gewesen zu sein, weil man nicht die Lebensmittel für den 
ganzen Feldzug mitschleppte. Aber Mansiein berechnet die 
Anzahl der für eine Armee von 80,000 Mann erforder¬ 
lichen Wagen auf 80- bis 90,000!! 
§. 2. 
Der Feldzug von 1737. 
(1737.) Übersicht des Feldzuges. Die Haupt¬ 
armee unter dem Feldmarschall Münich zwischen 60- und 
70.000 Mann stark (etwa ein Drittheil Kavallerie) ging
	        
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