Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

erste Treffen seines linken Flügels, welches in der ursprüng¬ 
lichen Stellung geblieben war, vor dem Dorfe Süd«St. 
Amand zu keiner ordentlichen Wirkung kommen konnte, 
so konnte es auch nicht zweifelhaft sein, welcher von bei¬ 
den Erfolgen, der der Franzosen oder der Verbündeten 
mehr Gewicht haben und den andern also mit sich fort¬ 
reißen mußte. 
Die Überlegenheit der Franzosen von 6:4 an Trup¬ 
pen und von 8:6 an Geschütz mußte ihnen allein schon 
den Sieg versprechen. 
§. 6. 
Waffenverhältniß. 
Das Verhaltniß der Kavallerie zur Infanterie ist 
von 2 Schwadronen zu 1 Bataillon, also vermuthlich ein 
Drittel; der Artillerie, 2 Geschütze auf 1000 Mann. 
Bei den Verbündeten ist das Verhaltniß der Schwa¬ 
dronen zu den Bataillonen 60:38, also vielleicht ein 
Fünftel bis ein Sechstel; der Artillerie 1! Geschütz auf 
1000 Mann. 
§.6. 
Die Läger Luxemburgs. 
Sie sind ohne alle nähere Beziehung auf den Feind 
genommen, regelmäßig mit dem Rücken dicht an einen 
Fluß, meistens der Schelde, Sambre, Henne, Lys oder 
auch kleineren Flüssen, die Fronte ganz willkührlich nach 
allen Weltgegenden; — kurz es sind wahre Bequemlichkeits- 
Läger. Die Gewohnheit, sich mit dem Rücken dicht an 
ein Hinderniß zu lehnen, kann wohl kein anderes Motiv 
gehabt haben, als den Rücken zu sichern. 
Meistens ist die Armee in einem Lager beisammen.
	        
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