Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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9000 Pferde unter Humwres zum Entsatz von Bonn bis 
nach Lechenich geschickt, worauf Condc- das Kommando die¬ 
ser Armee niederlegt. Weder Humiöres noch Turenne, der 
sechs Tage vor der Übergabe von Bonn bei Kreuznach an- 
gckommrnist, sehen sich im Stande etwas zum Entsatz 
des Platzes zu unternehmen. 
Der Prinz von Oranien hat im Monat September, 
nachdem ihn der letzte Sieg Ruyters gegen die vereinigte 
Flotte am Texel wegen einer Landung außer Sorgen ge¬ 
setzt hat, die Belagerung von Naarden unternommen; der 
Ort fällt ohne daß Luxemburg im Stande ist, etwas zu 
seiner Befreiung zu thun. Im Oktober geht der Prinz 
von Oranien mit 25,000 Mann über die Flüsse nach Bra¬ 
bant, vereinigt sich mit den Spaniern und trifft dann mit 
Montecuculi vor Bonn zur Belagerung dieses Platzes zu¬ 
sammen. 
Im Dezember, als Bonn gefallen ist, versammelt 
Luxemburg die in den eroberten Städter» stehenden Trup¬ 
pen, mit Ausnahme von Mastricht und Grawe, bei Rhcin- 
berg und tritt damit seinen Rückzug nach Flandern an, 
den ihm Wilhelm von Oranien, doch nicht sehr ernstlich 
und vergeblich streitig zu machen sucht. 
§. 16. 
Übersicht des Feldzugs von 1674. Turenne gegen Bour- 
nonville, den Herzog von Lothringen und den großen 
Kurfürsten. 
(1674.) Im April greift Ludwig XIV. die Franche- 
Comte an. Turenne, welcher den Befehl im Elsaß über¬ 
nommen hat, kann dort nur 6- bis 6000 Mann Truppen 
zusammenbringen, um sich damit in die Richtung auf Rhein- 
felden zu begeben, wo der Herzog von Lothringen Lust hat 
überzugehen.
	        
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