Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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bündeten hatten eine andere Schlachtordnung. Auf dein 
rechten Flügel und in der Mitte stand die Infanterie im 
ersten Treffen; die Kavallerie in zwei Treffen dahinter. 
Auf dem linken befand sich Cond« mit der französischen 
Kavallerie, ohne Infanterie vor sich zu haben in vier Tref¬ 
fen und in einem durch Gräben zerschnittenen Terrain. 
Eine wahre Armeeführung fand bei den Verbündeten nicht 
statt, denn Cond« führte nur seine Truppen an und ging 
nrit seiner Kavallerie wie ein braver Degen drauf, * war 
auch Anfangs glücklich, mußte aber dann dem allgemeinen 
Erfolge weichen. 
Die Verbündeten wurden fast ganz zerstreut und ver¬ 
loren 4000 Gefangene. 
23. Die vielen Belagerungen dieser Kriege, 
welche das ganze strategische Handeln auömachen, zeigt auch 
dieser Feldzug unter andern deutlich. Er fangt Mit der 
Belagerung von Dünkerke an, die Verbündeten wollen es 
entsetzen, das hat die Schlacht an den Dünen zur Folge; 
nach dieser sehen sich die Verbündeten außer Stand das 
Feld zu halten, sie lösen ihre Armee auf und verlegen sie 
in die festen Plätze. Nun nimmt Turenne nach mehr oder 
weniger kurzen Belagerungen nach und nach Dünkirchen, 
Bergues, Dstmuyde, Gravelingen, Oudenarde und Ppern. 
Außerdem ohne Belagerung Menin, Grammont und Ninove. 
24. Die Besatzungen der Festungen waren mei¬ 
stens sehr schwach an Infanterie; die starken zwischen 
1000 und 2000 Mann, dagegen unverhältnißmäßig viel 
Kavallerie, nämlich selten viel weniger als Infanterie. 
§. 12. 
(1668.) 25. Die Stärke der Heere nimmt un¬ 
ter Ludwig XIV. mit einem Male beträchtlich zu. In 
dem Kriege unter Mazarin der mit dem Pyrenäenfricden
	        
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