Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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in der Nacht und auch hier, wie bei Arras/ von der Seite 
welche der früher» Stellung entgegengesetzt war. 
21. Der Rückzug Turennes nach dieser Nieder¬ 
lage kann unter die glänzendsten Waffenthaten der Art ge¬ 
setzt werden. Obgleich ein Condö an der Spitze des feind¬ 
lichen Heeres stand und ein tüchtiges Daraufgchen zu er¬ 
warten war/ obgleich sein Heer vielleicht um die Hälfte ge¬ 
schwächt/ ohne Geschütz und ganz entmuthigt war/ so ging I 
er doch nur einen Marsch bis le L^uesnoi zurück / und 
blieb dort keck/ selbst ohne Verschanzung stehen/ mit der 
deutlich ausgesprochenen Absicht eine zweite Schlacht anzu¬ 
nehmen. .Seine gute Stellung mit dem linken Flügel an 
le Ouesnoi/ mit dem rechten an dem Holz von Mormaup, 
einen Bach vor der Fronte/ und sein stolzer Muth ent¬ 
fernte die Idee eines neuen Angriffs. 
Unstreitig hat dieses Betragen Turennes eine große 
Ähnlichkeit mit dem Friedrichs des Großen nach den Schlach- 
ten bei Hochkirch und bei Kunersdorf. 
§. 11. 
(1658.) 22. Die Schlacht an den Dünen ge¬ 
hört zu den vollkommensten Parallelschlachten die es giebt. 
Turcnne/ anstatt sich seinen Linien vor Dünkerke anzuver¬ 
trauen / Zieht vor mit etwa zwei Drittel i seiner Macht 
6000 Mann Infanterie und 9000 Mann Kavallerie den 
Verbündetes entgegen zu gehen und sie anzugrcifcn/ ehe 
sie ihre Truppen vereinigt haben. Sie nehmen mit 6000 
Mann Infanterie und 8000 Mann Kavallerie die Schlacht 
gN/ ohne ein einziges Geschütz zu haben- weil die Artillerie 
noch nicht angekommen war. 
Die Schlachtordnung Turennes war in zwei Treffen/ 
die Infanterie in der. Mitte/ die Kavallerie auf den Flü¬ 
geln und eine kleine Reserve von Kavallerie. Die Ver¬
	        
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