Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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Rolle. Turenne versuchte cs lange, Arras auf dicfe Wcise 
zu entfetzen, che er zum Angriff schritt. Wàhrend Cond« 
Arras einschliesit, wird er selbst von Turenne eingeschlos- 
sen, ber ihn auf alle» Strasten mit Posten von 1500— 
2000 Mann umgiebt, die in den kleinen fesien Stàdten 
aufgestellt werden. Turenne selbst nimmt 
18. xine Flankenstellung, indem er sich zwischen 
Arras auf der einen und Bouchain, Donai, Valenciennes 
und Cambra») auf der andern Sette stelle. Ebenso nahrn 
§. 9. 
(1656.) im folgenden Feldzug 1655, als Turenne 
Landrecy belagerte, Cond« eine Stellung bei Guise, die 
alfa fast im Ruckcn der franzosischen Armee lag. Aber 
bei der Schwache der Armee und den nicht geschlostenen, 
zufammenhangenden KriegStheatern konnte die Wirkung 
auf die feindlichen Verbindungslinien der Natur der Sache 
nach felten grosie Erfolge haben. 
§.19. 
(1656.) 19. Der Armeebefeht war in diefen 
Kriegen gewohnlich noch von einer Art, die wir fpater 
fur die entfchiedenste Verwirrung, Schwache und Unver- 
stàndigkeit gehalten haben wurden. Turenne hatte fast 
stets den Marshall La Fette nebèn stch, der alter wie er, 
sein Heer wenigstens der Form nach unabhàngig komman- 
dirte. Im Iahre 1651 war der Befehl segar zwischen 
drei Marschàllen getheilt: Turenne, Hocquincvurt und La 
Ferte. Austerdem war der Hof in der Nàhe, bei welchem 
autzer vielen andern Persone», die zum Kriegsrath ver- 
fammeli zu werden pstegten, dee Kardinal Mazarin eine 
schr gewichtige Stimme hatte und sich auch nicht scheute, 
dieselbe geltend zu machen. Selbst bei dem Heere war die 
Abhaltung eines KriegSrathS fur alle wichtige Schritte
	        
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