Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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und wo der Angreifende in zwei getrennten Kolonnen han¬ 
delt. Es ist gradezu eine Schlacht inr neuesten Stil. Die 
Armeen waren aber auch nur 15- und 20,000 Mann stark. 
6. Die Weitläufigkeit der Kriegötheatcr 
machte den ganzen Krieg unzusammenhängend. Nach der 
Freiburger Schlacht geht Mercy aus freien Stücken über 
den Schwarzwald nach Würtemberg zurück, und Conde 
geht Philippöburg belagern ; als ob beide nichts weiter mit 
einander gemein haben wollten- Da kraucht denn freilich 
die Strategie nicht so gewissenhaft und behutsam zu sein. 
6. Die Schwächung durch den Angriff wird 
durch eben diese Erscheinung bewiesen. Man würde dem 
Gegner (in unferm Fall Condö dem General Mercy) nach¬ 
gezogen sein, wenn man nicht gefürchtet hatte sich in eine 
zu gefährliche Lage zu begeben. Man ließ ihn also ziehn 
und khat etwas weniger Gefährliches, man belagerte 
Philippsburg. 
§- 3. 
(1645.) 7. Die Schlacht von Rördlingen: 
а) Stärke. Die Franzosen 17,000 Mann. Die 
Baiern und Östreicher 14,000. Die Artillerie der 
letzter» 18 Geschütze. 
б) Verlust. 4- bis 5000 Mann auf jeder Seite. 
Die Baiern und Östreicher den größten Theil ihres 
Geschützes. 
c) Schlachtordnung der Franzosen. Die Infan¬ 
terie in zwei Treffen in der Mitte, die Kavallerie 
in zwei Treffen auf den Flügeln; aber hinter der 
Infanterie noch einige Kavallerie als drittes Treffen 
und hinter den Flügeln zwei beträchtliche Corps von 
' Infanterie und Kavallerie als Reserve. Die Auf¬ 
stellung war also ungewöhnlich tief, nämlich drei
	        
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