Volltext: Strategische Beleuchtung mehrerer Feldzüge von Gustav Adolph, Turenne, Luxemburg und andere historische Materialien zur Strategie (9 ; / 1837)

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belagert Moritz Herzogenbusch, muß aber die Belagerung 
aufhebcn, weil Graf Berg Holland wahrend deö Frostes 
bedroht. 
(1602.) Die Niederländer lösen im Februar ihre 
Besatzung von Ostende ab. Friedrich van Dorp übernimmt 
den Befehl in der Stadt. Im Juni rückt Moritz mit 
23,000 Mann in Brabant ein und gegen St. Tron vor. 
Mcndoza steht ihm mit 17,000 Mann in einer festen 
Stellung bei Haeckendever (Hackelduyvel) unfern Tirlemont 
(Thienen) gegenüber. Als Moritz ihn nicht herauslocken 
kann, marfchirt er auf Grawe im August und belagert 
diesen Ort. Mendoza greift ihn den 15. August in seinen 
Linien vergeblich an und zieht sich dann auf Mastricht zu¬ 
rück. — Ausbruch einer neuen Empörung unter Mendozas 
Heer. Die Rebellen errichten zu Hoogstraaten eine militai- 
rifche Republik und brandschatzen Brabant. Mendoza 
verläßt das Heer. Im September fällt Grawe. Moritz 
geht in die Winterquartiere. Graf Wilhelm Ludwig 
unternimmt einen Reiterzug ins Luxemburgische. Die Be¬ 
lagerung von Ostende dauert fort. 
(1603.) Der Marquis Spinola übernimmt im Juli 
den Befehl vor Ostende. Graf Friedrich von Berg rückt 
mit 7000 Mann vor die Rebellenstation Hoogstraaten; 
Prinz Moritz mit 15,000 Mann entsetzt sie. Im August 
belagert Moritz Herzogenbusch. Er reibt ein Corps Spa¬ 
nier von einigen Tausend Mann unter dem Marquis della 
Bella auf. Der Erzherzog Albrccht selbst kommt beim 
Heere des Grafen von Berg an, und es gelingt ihm 
3000 Mann in Herzogenbusch zu werfen, worauf Moritz 
Anfangs November die Belagerung abermals aufhebt und 
in die Winterquartiere geht. Die Belagerung von Ostende 
dauert fort.
	        
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