Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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der Nacht nach Hannut gekommen sein würden, so hatte 
er mit großer Anstrengung den 16. Nachmittags mit der 
Avantgarde, mit den übrigen aber gegen Abend ein treffen 
können. Man sicht daß die Zeit nirgends zureichen wollte. 
Diese beiden Befehle wurden nach Hannut geschickt 
wo General Bülow eintreffen sollte und erwartet wurde, 
daher sie dort liegen blieben. General Bülow war aber 
den 15. noch in Lüttich geblieben und erhielt diese Befehle 
erst den 16. Morgens 10 Uhr; die Differenz in der Zeit 
wurde nun so groß daß er erst den 17. früh 3 Uhr bei 
Haute et baffe Bodecüe, 1 Stunde nördlich von Gem- 
bloup und 3 Stunden vom Schlachtfelde, anlangte. Wäre 
er 12 Stunden früher gekommen so hätte er die Schlacht 
von Ligni noch entscheiden können. 
Das 3te Armeekorps erhielt auch durch einen Zufall 
den in der Nacht vom 14. auf den 15. ausgefertigten 
Marschbefehl erst den 15. Morgens um 10 Uhr; nichts¬ 
destoweniger befand es sich den 16. um 10 Uhr auf dem 
Schlachtfelde, nachdem es bloß einige auf Vorposten be¬ 
findliche Truppen zurückgelassen hatte. Das 2te Armee¬ 
korps traf kurz vorher ein. 
§. 21. 
Wellingtons Versammlung. 
Die Nachrichten welche Feldmarschall Blücher am 14. 
hatte und die ihn bewogen in der Nacht vom 14. auf den 
15. die Versammlung seines Heeres zu befehlen, scheinen 
Lord Wellington noch zu keinem entscheidenden Schritt be¬ 
stimmt zu haben. Selbst als ec den 15. Abends die Mel¬ 
dung erhielt daß General Aietcn bei Charleroi angegriffen 
sei und von der französischen Hauptarmee zurückgcdrängt
	        
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