Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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norddeutschen Bundeskruppen ausnehmen welches bei Trier 
stand. Dies stand freilich unter dem Befehl des Feldmar- 
schalls Blücher, es hatte aber die Bestimmung an der Mo¬ 
sel zu bleiben, und wenn diese Bestimmung auch nicht in 
einem besseren Geiste ist wie die Stellung des Wellington- 
schen rechten Flügels, so trifft dies doch nicht den Feld- 
marschall Blücher, der dieses Korps nicht zu seiner eigent¬ 
lichen Armee zählte. In Beziehung auf diese Armee selbst 
war, wie gesagt, kein anderer Gedanke vorhanden, als sic 
beim Vorbrechen des Feindes zu vereinigen und dann mit 
dieser Einheit sich dahin zu wenden, wohin die Umstände 
es erheischten. Und das war gegen einen Fcldhcrrn wie 
Bonaparte und unter den gegebenen Umständen die voll¬ 
kommen richtige Grundlage aller fernem Bestimmungen. 
§. 14. 
Gegenstand des franrösischen Angriffs. 
Um nun darüber mit uns einig zu werden, welche 
Aufgabe die preußische Armee nach ihrer Versammlung ha¬ 
ben würde, müssen wir uns fragen, was der Gegenstand 
des feindlichen strategischen Angriffs sein konnte. Der 
Zweck Bonapartes bet diesem Angriff konnte, wie wir das 
schon gesagt haben, kein anderer als ein glänzender Sieg 
über die beiden Armeen sein. Wenn er entweder der einen 
oder gar beiden eine solche Niederlage beibrachte, daß Blü¬ 
cher über den Rhein, Wellington nach Seeland zurückge¬ 
hen mußte, Hunderte von eroberten Geschützen und viele 
Tausende von Gefangenen seine Siegötrophäen wurden, 
wenn er die moralische Kraft beider Heere brach, den Muth 
beider Heerführer erschütterte, ihren Unternehmungsgeist 
schwächte: dann konnte er mit einem Theile seines sicgrei-
	        
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