Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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Bonaparte auf der Flucht über Charleroi nach Phi- 
lippeville. Grouchy bei Wavre. 
Am 19. und für den 19. war die Disposition des 
Fürsien Blücher folgende: 
„Das Iste Armeekorps rückt heute nach Charleroi 
und poussirt seine Avantgarde nach Marcliienne au pont. 
Das 2te Armeekorps marschirt nach Anderlues; es 
poussirt seine Avantgarde nach der Sambre und giebt ihr 
auf dieselbe auf den beiden Brücken von Thuin und Lobbes 
zu pafstren. Sollte der Feind die Sambre heute halten 
wollen, so müssen die Schleusen derselben geöffnet werden, 
damit das Wasser ablaufe, wo der Fluß dann an mehre¬ 
ren Orten durch Führten zu passiren ist. Sollten die Brük- 
ken bei Lobbes und Thuin zerstört sein, so müssen sie so¬ 
fort hergestellt werden. 
Das 4te Korps rückt heute nach Fontaine l'Evöque. 
Dieses Korps setzt sich sofort mit Mons in Verbin¬ 
dung u. s. w." 
Man sieht aus dieser Disposition, daß der Fürst vom 
2ten Korps nur die Meldung hatte daß es sich bei Meille- 
reux befände, aber Nichts vom Feinde gehört hätte und 
daß er folglich den Gedanken Grouchy durch dasselbe abzu¬ 
schneiden ganz aufgab, da er es nach einer ganz andern 
Seite hin diöponirte. Vom 3ten Korps konnte er keine Mel¬ 
dung haben, da der Feind sich grade zwischen ihnen befand. 
Also am 19., dem Tage wo die eigentlichen Anstalten 
zum Abschneiden Grouchys grade hätten getroffen werden ■ 
müssen, glaubte Blücher diesen schon entkommen und war 
um so mehr darauf bedacht seinen Weg über Avesnes fort¬ 
zusetzen. 
Am 19. Abends war der Stand der gegenseiti¬ 
gen Heere:
	        
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