Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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bahn sich bestimmte, so meinen wir nicht daß cs leicht ge¬ 
wesen wäre diesen Fehler zu vermeiden. Der Entschluß, 
nicht auf Blücher an der Elbe, nicht auf Schwarzenberg 
an der Seine, nicht auf Wellington an der Sambre zu 
achten, wäre für einen General in gewöhnlichen Verhält¬ 
nissen und für eine gemeine Willenskraft ein riesenhaf¬ 
ter gewesen. Aber dieses Riesenhafte liegt nicht in dem 
Gesetze der Theorie, sondern in der Aufgabe, in dem 
Standpunkte Bonapartes und in seinem Ziele. Die 
Strategie ist der Perspektive darin ähnlich, daß der Stand¬ 
punkt und der Augenpunkt die Lage aller Linien bestimmen; 
wenn da Einzelnes riesenhaft groß zu werden scheint, so ist 
es entweder weil das Auge des Zeichners sich noch nicht 
daran gewöhnt hat oder weil die Natur der Dinge über¬ 
schritten und eine an das Unmögliche grenzende Aufgabe ge¬ 
wählt ist. 
§. 52. 
Folgen der Schlacht. 
Die Franzosen berechnen ihren Verlust in der Schlacht 
von Belle-Alliance inclusive von 6000 Gefangenen auf 
25,000 Mann und den Verlust aller 5 Tage auf 41,000 
Mann. Wenn man darunter bloß Todte, Verwundere 
und auf dem Schlachtfelde gemachte Gefangene versteht, so 
mag diese Angabe nicht zu gering sein; aber man würde 
einen großen Jrrthum begehen zu glauben daß nun noch 
von den 115,000 Mann, welche nach ihrer Angabe in die 
Schlachten gerückt waren, 74,000 Mann übrig gewesen 
wären. Die Größe eines Sieges an sich d. h. die zerstö¬ 
renden Wirkungerr welche ec im feindlichen Heere hcrvor- 
bringt, kann natürlich zahllose Abstufungen haben, aber un¬ 
ter diesen macht sich eine als eine Hauptgrcnze bemerklich:
	        
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