Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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nämlich daß Blücher an die Dyke ging in der Absicht sich 
mit Wellington zu vereinigen. 
Tritt einmal die Möglichkeit dieser Vereinigung nach 
der ersten Schlacht in die Reihe der Kombinationen, so war 
es hier für die Wahrscheinlichkeit so wie für die Größe 
des Erfolges von Seiten Bonapartes ziemlich gleichgültig, 
ob diese Vereinigung bei Wavre oder bei Belle-Alliance 
Statt hatte und eö drehte sich dann Alles nur um die ein¬ 
zelne Frage: ob sie mehr zu befürchten war wenn Bo¬ 
naparte seine zweite Schlacht auf der Seite von Blücher 
oder auf der Seite von Wellington suchte; wir glauben 
unbedingt das Letztere annehmen zu können. 
Wenn es Blücher gelungen ist seine Korps am 17. 
zu sammeln und am 18. wieder so festen Fuß zu fassen 
daß er bei Wavre eine Schlacht hatte annehmen können, 
so lag das in den Irrthümern, den Fehlern, den Versäum¬ 
nissen, der Behutsamkeit und den geringen Streitkräften 
des Verfolgers Grouchy. Wäre Bonaparte mit der Haupt¬ 
armee gefolgt, so konnte er seinem Gegner den 18. früh 
ganz füglich die Schlacht bei Wavre anbieten; es ist sehr 
die Frage ob Blücher im Stande gewesen wäre sie um 
diese Zeit und in dieser Gegend anzunehmen, aber noch viel 
mehr muß man bezweifeln daß Wellington zur rechten Zeit 
hätte herbeieilen, können. 
Wir wollen uns nicht in Erschöpfung aller Möglich¬ 
keiten verlieren die dabei Vorkommen konnten, sondern nur 
bei dem Umstande stehen bleiben daß die 2te Schlacht ge¬ 
gen Blücher früher eintreten konnte als die gegen Wel¬ 
lington, weil kein Abspringen von der einen Linie auf die 
andere dabei vorkam, und daß Wellington in der Ungewi߬ 
heit, was aus Blücher geworden wäre und ferner werden 
würde, viel weniger einen Entschluß zu seinem Besten fas-
	        
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