Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

177 
Erstere vorziehen mußte, denn er verlor dann nicht, indem 
er den zweiten Sieg aufsuchte, einen Theil der Früchte auf 
die er durch den ersten schon Ansprüche hatte. Daö Ver¬ 
folgen und das Auffuchcn der zweiten Schlacht war eine 
und dieselbe Handlung. Der erste und zweite Sieg würde 
in ein großes Ganze zusammengestossen sein und ein viel 
größeres Resultat gegeben haben als zwei einzelne gegen 
verschiedene Gegner erfochtene, so wie zwei Flammen die 
ßch vereinigen eine viel größere Glut geben. 
Aber war er gewiß, Blücher zu dieser zweiten Schlacht 
zu zwingen? Eben so gewiß oder vielmehr gewisser als er 
es gegen Wellington war, denn eine Armee die noch nicht 
aus dem Gleichgewicht ist kann ohne Nachtheil ausweichen 
und dadurch Zeit gewinnen; aber eine geschlagene Armee 
kann das nicht, ste muß, wenn der Verfolgende zu heftig 
nachdrängt, sich zum Widerstande entschließen oder sie ge- 
räth in ein Aurückstürzen welches mit großen Verlusten und 
mit dem Untergange ihrer Waffenehre verbunden ist, und 
dieser moralische Theil des Erfolges darf nicht gering ge¬ 
schätzt werden. 
Hiermit wollen wir beweisen: daß wenn Blücher eine 
zweite Schlacht hätte vermeiden und gegen die Maas ßch 
zurückziehen wollen, Bonaparte in seiner kräftigen Verfol¬ 
gung entweder die vollkommene oder doch einige Entschä¬ 
digung für diesen verfehlten Sieg gefunden hätte. Hatte 
er diese gefunden, hatte er Blücher 10 oder 15 Meilen 
weit ins Land hineingetrieben, dann blieb ihm immer noch 
übrig was er am 17. that, sich mit der Hauptmacht gegen 
Wellington zu wenden. 
Was hätte Wellington in dieser Zeit khun können? 
Wir glauben, er würde sich eher zurück als vor bewegt ha¬ 
ben, aber wir wollen das Günstigste annchmen, daß er näm«
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.