170
Maaßregel wirksam gezeigt zu haben als die Bataillone un¬
ter Perponcher dem Stoße wichen. Hätte hier die ganze
Division bei einander gestanden, so wäre das Loch vielleicht
zu groß geworden.
Gewiß ist das Prinzip gute und schlechte Truppen
recht innig mit einander zu vermischen besser als das an¬
dere, die schlechten beisammen zu lassen um sie auf weniger
wichtigen Punkten zu brauchen.
Daß der Herzog an keine offensive Rückwirkung ge¬
dacht hat, ist sehr natürlich, da er diese den Preußen über¬
lassen mußte.
Über Blüchers Verdienst bei diesem Siege braucht
man nicht viel Worte zu machen; es liegt hauptsächlich in
dem Entschluß zum Marsch; wir haben davon gesprochen,
so wie von der Einfachheit und Zweckmäßigkeit der Aus¬
führung.
Ein besonderes und sehr großes Verdienst aber liegt in
der rastlosen Verfolgung die ganze Nacht hindurch. Es läßt
sich gar nicht berechnen in welchem Maaße dies zur grö¬
ßeren Auflösung des feindlichen Heeres und zu der Größe
und dem Glanze der Trophäen beigetragen hat, die diese
Schlacht verherrlichen.
§. 50.
Das Gefecht bei Wavre.
Gehen wir von dem Standpunkte aus, auf
welchem sich die Angelegenheiten den 17. Mit¬
tags befanden, nämlich daß gar nichts Wesentliches zum
Verfolgen der Preußen geschehen war, daß man die Rich¬
tung ihres Rückzuges nicht eigentlich kannte, sondern auf
Gembloux und Namur, also gegen die Maas vermuthete,
und daß Grouchy erst Mittags mit dem ganz allgemeinen