Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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§. 42. 
Angriff d e r Preußen. 
Als Blücher seine Korps auf ihrem Rückzuge in der 
Nacht vom 16. zum 17. und im Laufe des 17. gar nicht 
beunruhigt und gefolgt sah, mußte er natürlich glauben, 
Bonaparte habe sich mit seiner ganzen Macht gegen Wel¬ 
lington gewendet. Er beschloß also nur einige Bataillone 
in Wavre zurückzulassen und mit allem Übrigen Welling¬ 
ton zu Hülfe zu eilen, der eine Schlacht diesseits des Hol¬ 
zes von Soigne annehmen wollte. Diese Verabredungen 
zwischen beiden Feldherren fanden am 17. statt und am 18. 
Morgens konnte sich Blücher in Marsch setzen. Das 4ie 
Korps sollte den Marsch eröffnen und brach des Morgens 
7 Uhr aus seinem Bivouac auf, ging durch Wavre nach 
St. Lambert, wo es Mittags eintraf und sich sammelte. 
Es wurde in dieser Aufstellung, wie es scheint, schon von 
den Franzosen bemerkt. 
Das 2te Korps sollte dem 4ten folgen, und beide wa¬ 
ren bestimmt in die rechte Flanke der Franzosen, also gegen 
Planchenoit vorzudringen, wodurch ihr Rückzug im höch¬ 
sten Grade gefährdet wurde. Das Iste Korps sollte über 
Ohain gegen den linken Flügel des Herzogs von Welling¬ 
ton marschiren, weil der Herzog, für die Umgehung dieses 
Flügels besorgt, dies ausdrücklich gewünscht hatte. 
Das 3te Korps sollte die Arrieregarde machen, Wa¬ 
vre mit einigen Bataillonen besetzen und wenn kein bedeu¬ 
tender Feind erschiene, seine Richtung auf Couture nehmen, 
also gleichfalls gegen Planchenoit; würde sich aber bei Wa¬ 
vre ein starker Feind zeigen, so sollte das 3te Korps eche 
Stellung daselbst nehmen und diesen Feind aufhalten.
	        
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