Volltext: Der Feldzug von 1815 in Frankreich (8 ; / 1835)

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von dem Tage des 16. sagen daß Bonaparke seinem Schick¬ 
sale nicht mehr ganz gewachsen war. 
§. 35. 
Das Treffen bei Q u a t r e b r a s. 
Wie die unter Neys Befehl gestellten Truppen am 
Morgen des 16. standen, haben wir gesehen. Ney ließ sein 
2teS Korps bei Gosselies und gab dem General Reillc den 
Auftrag Bonapartcö Befehle zu erwarten; er selbst eilte 
zu seiner Avantgarde nach Fraöne und rekognoscirte den 
Feind, der den ganzen Vormittag über nur aus dem grö߬ 
ten Theile der Division Pcrponcher und 2 Kavallerieregi¬ 
mentern bestand, also etwa 6- bis 8000 Mann betragen 
mochte. 
Um 11 Uhr kam der General Flahault, Bonapartes 
Adjutant, nach Gosselies mit dem Befehle daß Ney mit 
seinem Korps vorrücken und angreifcn sollte. Wahrschein¬ 
lich ist dies der Befehl dessen Bonaparte erwähnt und von 
welchem er sagt daß er um 11s Uhr in Neys Händen ge¬ 
wesen wäre. Ehe die 3te Division des 2ten Armeekorps 
Fraöne erreichte, wurde es 1 Uhr. 
Um diese Zeit war also Ney mit 3 Divisionen Infan¬ 
terie (des 2ten Korps) und 3 Divisionen Kavallerie (Kel¬ 
lermann und die Kavallerie des 2ten Korps), in Summa 
mit etwa 23,000 Mann und 48 Kanonen bei Fraöne. Er 
hatte die leichte Gardckavallerie hinter Fraöne zurückgelaf- 
sen, weil Bonaparte dies ausdrücklich befohlen und das Isie 
Korps war noch auf dem Marsche. 
Von Seiten der Verbündeten befand sich immer noch 
die Division Perponcher ihm allein gegenüber. Der Her¬ 
zog von Wellington war um diese Zeit für seine Person
	        
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