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drückte er auf den ihm entgegenstehenden Feind, sondern
er suchte sich einen sichern Winkel zwischen Seine und
Ponne und ließ eö auch hier an entschiedenen Maaßrcgeln
fehlen, weil Klarheit, Einheit und Entschlossenheit seiner
Armeeführung fehlten.
Drittes Kapitel.
Blüchers Zug an die Marne.
Den 8. Februar befand sich der Fcldmarfchall Blü¬
cher mit seinem Hauptquartier in Vertus nahe an der klei¬
nen Straße von Chalons nach Paris. Er hatte die Ab¬
sicht mit der schlesischen Armee die sich eben an der Marne
versammelte, auf Paris zu marschiren, während die Haupt¬
armee Bonapartcn an der Aube und Seine beschäftigen
sollte. Er wußte daß ihm nur der Marschall Macdonald
mit ungefähr 10,000 Mann cntgegenstehe.
Die schlesische Armee bestand in diesem Augenblick aus
folgenden Korps:
1. Pork circa 15,000 Mann.
2. Sacken - 15,000 -
3. Kleist . 10,000 -
4. Kapzcwitsch - 10,000
5. Olsufiew - 6,000
Zusammen 56,000 Mann.
Am 8. Februar war die Stellung dieser Armee
folgende:
1. Kleist und Kapzewitsch kamen in Chalons an.
2. Der Fcldmarfchall selbst mit den Korps von Sacken
und Olsufiew befand sich schon auf der kleinen
Straße nach Paris, so daß Sacken an dem Tage
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