Volltext: Der Feldzug von 1812 in Rußland, der Feldzug von 1813 bis zum Waffenstillstand und der Feldzug von 1814 in Frankreich (7 ; / 1835)

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Bonaparte bricht die Schlacht ab und beschließt in 
einer strategischen Umgehung sein Heil zu versuchen. Das 
Natürlichste was man auf diesen Zug erwidern konnte war 
ein vereinigter Marsch auf Paris, und dies geschah und 
war das Beste des ganzen Feldzuges. 
Der Vertheidiger. 
Bonaparteö Plan war seine Kräfte an der Marne 
zu vereinigen, davon haben wir schon gesprochen; sobald er 
sieht daß das verbündete Heer sich an der Aube vereinigt, 
rückt er dahin; das war eine ganz natürliche Handlung. 
Er glaubt die Verbündeten noch nicht vereinigt, worin er 
auch Recht hat und greift deshalb Blücher den 29. Ja¬ 
nuar bet Brienne an. Den 00. und 31. wartet er Mar- 
monts Ankunft ab und hat die Absicht eine entscheidende 
Schlacht zu liefern. 
Hier entsteht nun die Frage ob das verständig war. 
Bonaparte konnte noch bis Paris auöweichcn, er konnte 
sich zweimal hinter der Seine verthcidigend aufstcllcn, ein¬ 
mal bei Troycs, das andere Mal zwischen Nogcnt und 
Montereau; er konnte also berechnen daß er wenigstens 
14 Tage Zeit gewinnen würde im Fall die Verbündeten 
im ganz entschlossenen Vorgehen blieben. In diesen 14 
Tagen würden ihm wohl 15- bis 20,000 Mann neu for- 
mirter Truppen zugekommen sein; er hätte Mortier und 
Macdonald herbeiziehen können, wodurch er auch um 20,000 
Mann verstärkt worden wäre; kurz er konnte statt bei la 
Rochiere mit 60,000, bet Paris mit 90,000 Mann schla¬ 
gen, und es war wohl vorauszusehcn daß die Verbündeten 
sich bis dahin noch beträchtlich schwächen würden. Frei¬ 
lich verlor er Paris mit der Schlacht die er unter ihren
	        
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