Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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dieser beiden Punkte/ wurde aber von einer ösireichischen 
Reserve wieder vertrieben. 
Am 30. griff Soult/ der am 29. an der Linth Halt 
gemacht hatte/ Näfcls an und Molitor von Neuem Gla¬ 
rus ; der erste dieser beiden Punkte wurde abermals ge¬ 
nommen/ die Östreicher hielten sich aber hinter der Linth- 
brücke. Glarus bekamen die Franzosen nicht. 
Am 31. wollte Hohe/ der von der untern Linth her¬ 
beigeeilt war/ durch Glarus Vordringen um zu rekognosci- 
ren; aber er stieß auf den eben im Anmarsch begriffenen 
Soult/ welcher in dieser Gegend über die Linth zu drin¬ 
gen beabsichtigte. Hotze wurde überrascht/ mit Heftigkeit 
angegriffen/ geschlagen und in Unordnung über die Linth 
geworfen. 
Dieses nachtheilige Gefecht und vermuthlich noch mehr 
die Besorgniß daß nach dem Abmarsche des Erzherzogs die 
Übermacht der Franzosen wachsen würde/ daß eine Stel¬ 
lung im Linththal doch nicht behauptet werden könne/ be¬ 
wog den General Hohe sich mit seinem linken Flügel hin¬ 
ter die Seez zwischen dem wallenstadter See und Sar- 
gans zurückzuziehcn. Kleine DetafchementS hielten das 
Rheinthal bis Ilanz besetzt. 
§. 65. 
Der Erzherzog Karl zieht an den Rhein. 
Der Erzherzog entschloß sich/ wie er sagt //damit 
das russische Korps keinem sicheren Unfall preiögegeben 
würde und feine Ankunft in einer ehrenvollen Defensive 
erwarten könne/" den General Hotze mit 30 Bataillonen 
und 34 Schwadronen ösireichifcher Truppen in der Schweiz 
zurückzulassen. Da er hierzu die Truppen des linken Flü-
	        
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