Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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kung der Verbündeten an der Linth ihre Aufmerksamkeit 
dahin zu ziehen. Er wählte den Punkt wo die Limmath 
sich in die Aar ergießt, es ist aber schlechterdings aus 
keinem Schriftsteller zu ersehen ob der Übergang über die 
Limmath oder die Aar geschehen sollte*). 
Wie viel Truppen Massen« dazu versammelte, was 
er damit nach dem Übergange beginnen wollte: davon er¬ 
fährt man kein Wort. 
Die Franzosen hatten den Punkt des Zusammenflusses 
gewählt weil sich dort die erforderlichen Fahrzeuge aus der 
Aar und Reuß leicht hinschaffen ließen. Allein es zeigten 
sich bei der Ausführung größere Schwierigkeiten als man 
sich vorgestcllt hatte, die Iomini dem angeschwollenen 
Wasser, Dedon den beschädigten Fahrzeugen zuschreibt. 
Da man sich nun (wie es scheint irrigerweise) einbildete 
daß das Unternehmen den Ösireichern bereits kund gewor¬ 
den sei und diese alle Anstalten zur Vertheidigung getrof¬ 
fen hätten, so gab Massen« dasselbe für jetzt auf. 
Gefechte bei Näsels und Glarus den 29., 30. und 31. August. 
Gegen die Linth aber hatte sich Soult, der den Be¬ 
fehl über die Division Chabran übernommen hatte, am 
29. in der Richtung von Uznach mit 10,000 Mann in 
Bewegung gesetzt, während der linke Flügel Le Courbeö 
unter Molitor, 3000 Mann stark, durchs Klönthal auf 
Glarus und Näfelö ging. Der Letztere bemächtigte sich 
*) Dedon, welcher als Brigadechef der Artillerie und Chef des Pon- 
tvnierkorps das Technische der Flußübergänge leitete, hat in seiner Re¬ 
lation détaillée du passage de la Linimalli dieses Übergangs nur illl 
Vorbeigehen erwähnt, und mit aller Achtung für die übrige Vortrefflich¬ 
keit seines Buchs sei es gesagt, mit einer großen Undeutlichkeit und 
Verworrenheit.
	        
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