Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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Bataillon über den St. Gotthard vordrang, so ging 
Strauch den 16. nach Bellinzona. 
Mit der eigentlichen Hauptmasse des Strauchschen 
Korps zog sich der Oberst Carnevillc durch das Val 
Maggia nach Locarno am Lago Maggiore, wo er den 
19. cintras und von wo er den 21. zu Strauch in Bel¬ 
linzona stieß. Das Korps war nun etwa noch 3000 Mann 
stark, hatte also die Hälfte seiner Truppen und sein Ge¬ 
schütz eingebüßt. Es erhielt eine Verstärkung von 2 Ba¬ 
taillonen aus dem Mailändischen. 
Rechnen wir den General Thurreau, der durch einige 
Schweizertruppen verstärkt worden war, zu 10,000 Mann, 
Gudin zu 3000 und ziehen dann einige Bataillone ab, 
die gegen den großen Bernhard stehen geblieben sein wer¬ 
den: so haben etwa 12,000 Mann gegen Strauch und 
Rohan, die zusammen 8000 Mann stark waren, gcfochtcn. 
Bedenkt man die Stärke der Örtlichkeit, so macht das 
Resultat dieses Kampfes den Anordnungen und dem Ver¬ 
halten der Östreicher allerdings nicht viel Ehre. 
Der Erzherzog wirft dem Obersten Strauch an¬ 
scheinend mit großem Rechte vor, daß er seine Fronte 
so weit vorgeschoben hatte, wodurch nicht nur seine Stel¬ 
lung viel ausgedehnter wurde, sondern auch bis in die 
Gegend kam wo die Franzosen durch die bis Brieg 
führende Fahrstraße im Stande waren eine reichlichere 
Artillerie gegen ihn wirken zu lassen. Aber auch ab¬ 
gesehen von diesem Fehler in der ganzen Anlage der 
Verteidigung, scheinen die Östreicher doch auch in den 
einzelnen Posten keinen angemessenen Widerstand gethan 
zu haben. Wenn der Angreifende auf Fußsteigen über 
Eisfelder weg einzeln sich durcharbeiten muß, wie auf 
dem Grimfel, so darf man erwarten daß 2000 Mann 
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