Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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Rheinthale hin wieder abgenommen wird. Die Östreicher 
gehen aber nur bis ins Rheinthal und lassen die Franzosen 
vor der Hand im Besitze des Übrigen. Nach 4 Wochen 
aber nimmt ihnen Haddick den St. Gotthard ab, worauf 
die Franzosen auch daö Reußthal aufgeben und sich zwischen 
den Seen, also außerhalb des hohen Gebirges aufstcllen. 
So bleiben sie 10 Wochen, dann nehmen sie den Östrei- 
chern diese Gegenden bis zum Linth- und Rheinthale wie¬ 
der ab, also auch den St. Gotthard; nun bleiben die 
Östreicher wieder 6 Wochen im Rheinthale stehen bis 
Suwarow kommt und den St. Gotthard zum zweiten 
Male nimmt. 
Die Beziehung welche die Gebirgsgegend in diesen 
verschiedenen Akten zu den Motiven der Feldherren hat, 
ist also der Werth 
1. den die Östreicher auf die eigentliche Vertheidigung 
Graubündtens legen; 
2. den die Franzosen auf die hohen Gegenden legen, 
indem sie mit ihrer Offensive bis ins Engadin und 
Münsterthal hineingreifen; 
8. den die Östreicher auf die Wiedercroberung Grau- 
bündtenö legen, indem sie vorziehen ihre Offensive 
damit anzufangen; 
4. den Massen« auf daö Gebirge legt, indem er Le 
Courbe und Deffolles anstatt sie an sich heranzu¬ 
ziehen, in demselben verweilen, sogar auf die italie¬ 
nische Seite hinunterstcigcn laßt; 
6. den die Östreicher auf den St. Gotthard legen, 
indem ste ihn Ende Mai von Haddick angrcifen 
lassen und nun eine ausgedehnte Gcbirgöstellung ein¬ 
nehmen; 
den die Franzosen auf die hohen Gegenden legen, 
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6.
	        
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