Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

§. 60. 
Le Courbe wirft den östreichischen linken Flügel aus dem 
Rhone-, Reuß- und Sillthal. 
Der General Masten« hatte sich den ganzen Juli 
hindurch standhaft gegen das Direktorium gewehrt, welches 
ihn zum Angriff feines Gegners anregte. Theils glaubte 
er sich nicht stark genug um eine Hauptentfcheidung mit 
Wahrfcheinlichkeit des Erfolges zu geben, theils fand er 
daß ein isolirtes Handeln in der Schweiz zu Nichts füh¬ 
ren konnte, endlich mochte er auch wohl hoffen daß die 
neue Bildung der Rheinarmee den Erzherzog veranlassen 
werde bedeutend dahin zu entfenden. Als aber nach der 
Niederlage an der Trebbia alle Verstärkungen zur italieni¬ 
schen Armee gesandt wurden, Massen« also keine mehr zu 
erwarten hatte, als Korsakof sich so weit genähert hatte 
daß sein Eintreffen in der letzten Hälfte Augusts zu be¬ 
rechnen war, fühlte Massen« sich allerdings auch von den 
Umständen zum Handeln hingedrängt. Nun trat um diese 
Zeit, nämlich Ende Juli, von Seiten der schweizerischen 
Regierung eine so verzweisiungövolle drohende Sprache 
über den Zustand des Landes ein, daß das französische 
Direktorium feinen Feldherrn von Neuem zum Angriff 
anregte, weil cS in einem Siege über den Erzherzog 
Karl das einzige Mittel sah den Schweizern Erleichterung 
zu verschaffen. Alle diese Umstände zufammengenommcn 
brachten den französischen Feldhcrrn wirklich zu einem 
Entschlüsse. 
Dieser Entschluß aber war nicht sogleich auf eine 
Hauptentfcheidung gerichtet. Jeder Angriff zwischen dem 
Züricher See und dem Rhein mußte zu einer solchen 
führen, und Massen« sah dies nicht mit Unrecht für ein
	        
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