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déployés zu thun versuchten. Gerade in dieser äußersten 
Krise traten die ersten wohlthätigcn Wirkungen des 18. Bru¬ 
maire (9. November) ein; Massen«, von Bonaparte zum 
Chef der italienischen Armee ernannt, traf bei derselben ein. 
Seinem Ansehn und seiner Energie gelang es dieser Auf¬ 
lösung und Rebellion zu steuern. 
Man kann sich einer doppelten Bemerkung hierbei 
nicht erwehren. Nämlich welch ein Grad des Muthcs 
und der Standhaftigkeit der französischen Divisionsgene- 
rale, namentlich des Generals St. Cyr welcher nach dem 
Tode Championnets den Befehl übernahm, dazu gehörte 
bei einem solchen Zustande noch in ihren so sehr bedrohten 
Stellungen zu verharren, und dann wieder was der östrei- 
chische Feldherr mit dem kleinsten Stoße gegen eine so von 
der Auflösung angegriffene Masse hatte auerichten können, 
wenn nicht der letzte Funke seiner Energie zu früh ausge¬ 
gangen wäre! 
§. 101. 
Betrachtung. 
Als Suwarow abmarschirte hatte Mêlas 68,000 Mann 
gegen einige 50,000 zu verwenden, wie wir das schon ge¬ 
sagt haben. Dies war eine mäßige Überlegenheit in der 
Zahl, wozu noch eine kleine in der moralischen Kraft kom¬ 
men mochte. Wollte oder konnte der östreichische General 
den Angriff nicht entschieden fortsetzen, so muß man aber 
die Rechnung etwas anders stellen, dann muß man näm¬ 
lich fast die ganze Division Thurreau im walliser Lande 
zu den feindlichen Streitkräften zählen welchen Mêlas das 
Gleichgewicht halten sollte, so daß die Franzosen dann 
einige 60,000 Mann anzunchmen sind, die Überlegenheit 
der Östreicher also ganz unbedeutend wird.