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führte die erstere und griff damit Victor, Mitrowsky 
mit der andern Lemoine an. Der Widerstand der Franzo¬ 
sen dauerte ziemlich lange und war auf dem rechten Flü¬ 
gel bei Lemoine vollkommen glücklich; dagegen wurde Vic¬ 
tor mehr noch durch eine Umgehung in der linken Flanke 
als durch die Angriffe in der Fronte zum Rückzuge ge¬ 
zwungen, den er auf Vico, also in der Richtung auf den 
Tanaro an Mondovi vorbei antrat. Nun konnte auch 
Lemoine seine Stellung nicht mehr behaupten und Cham¬ 
pionnet beschloß den Rückzug. Mondovi wurde geräumt, 
Lemoine zog fich im Thale der Bormida nach Calissano 
am Fuße des Bernardo, die Division Victor im Thale 
des Tanaro nach Garessio zurück. 
. Die Östreicher nahmen in Mondovi 5 Geschütze, wel¬ 
ches vermuthlich keine Feldartillerie war, und von andern 
Trophäen ist nicht die Rede; der östreichifche Verlust be¬ 
trug etwa 500 Mann, der französische war wahrscheinlich 
um Nichts größer. 
Melas ließ nur den General Bellegarde mit seiner 
Brigade im Tanarothale folgen, der seine Stellung bei 
Bagnaöco nahm. Mit dem Übrigen wandte er sich gegen 
Coni. Um bei der Einschließung dieses Platzes noch siche¬ 
rer zu sein ließ der General Ott die Abthcilung Franzosen 
welche noch bei Vernante stand, den 15. November durch 
3- bis 4000 Mann unter General Auersperg weiter zurück 
und bis zum Col de Tende treiben, welches die Franzosen spä¬ 
ter wegen der unwirthlichcn Jahreszeit von selbst räumten. 
§. 98. 
Melas belagert und erobert Coni. 
Mclaö war nun so weit Coni cinschließen und bela¬ 
gern zu können; ein Platz der, obgleich von der Stura