Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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So sehen wir in der Thcrt nach der Schlacht von 
Gcnola den General Mclas sich erst auf der Straße von 
Coni vorbewegcn, dann gegen Mondovi wenden und zu¬ 
letzt wieder gegen die hinter Coni gebliebene Macht der 
Franzosen um Raum für die Belagerung von Coni zu 
gewinnen. Da indessen diese Ereignisse einige Tage spater 
fallen als der mit der Schlacht von Gcnola gleichzeitige 
Angriff des Generals Kray gegen St. Cyr, so müssen 
wir dessen zuerst gedenken. 
Treffen bei Nvvi den 6. November. 
Nach der Niederlage welche der General Karaczai 
am 24. Oktober erlitten, hatte, wie wir schon erzählt 
haben, Melaö dem General Haddick Befehl gegeben , mit 
6 Bataillonen und 2 Schwadronen die in dieser späten 
Jahreszeit gegen die hohen Alpen entbehrlich wurden, nach 
der Gegend von Alessandria zu eilen; zugleich ließ er un¬ 
ter Kray eine andere Verstärkung dahin ziehen *) und über¬ 
trug diesem General das Kommando über das Ganze. 
Wie stark das Korps des Generals Kray dadurch 
wurde, geben die östrcichischen Nachrichten nicht an. Neh¬ 
men wir an daß Karaczai nach seiner Niederlage noch 
*) Die östreichische Erzählung sagt dies nicht, sondern nach ihr scheint 
der General Kray nur für seine Person dahin gegangen zu sein. Allein 
da bei der östreichischen Hauptarmee in der Schlacht von Genvla li Ba¬ 
taillone und 8 Schwadronen fehlen, deren Verwendung nicht angegeben 
wird und Kray, bloß durch die von Haddick herbeigefiihrten 5 Bataillone 
und 2 Schwadronen verstärkt, schwerlich einen Angriff auf St. Cyr ge¬ 
wagt haben wurde, so hat die Vermuthung daß er einen Theil jener 
10 Bataillone und 8 Schwadronen mit sich nahm, viel Wahrscheinlichkeit. 
Es ist eine unbegreifliche Unart der militärischen Geschichtschreiber die ge¬ 
nauesten Tableaus der Stärke zu geben und bei den Hauptentscheidungs¬ 
akten ihre Verwendung nicht »achzuweisen.
	        
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