Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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und Rußland verabredeten Unternehmung auf Holland 
noch nicht die Rede sein konnte, so zog daS Direktorium 
bedeutende Truppcnmassen aus den Niederlanden nach dem 
Rhein ; auch aus dem Innern wurden Verstärkungen da¬ 
hin abgesandt, so daß sich die französische Macht am 
Rhein von den 35,000 Mann, aus welchen sie im April 
ungefähr bestanden haben wird, zu 45,000 Mann Infan¬ 
terie und 7000 Mann Kavallerie erhob, ohne 9 Batail¬ 
lone welche als Fesiungöbefatzungen betrachtet wurden. 
Diesen Umfang hatte sie im August erreicht, nachdem die 
Bildung einer neuen Rheinarmee unter Moreaus Befehl 
schon verfügt war, wir wissen aber nicht anzugeben wann 
und wo die einzelnen Verstärkungen eingetroffen sind und 
wie stark man sich die Franzosen zu einer bestimmten 
Epoche denken soll; gewiß ist nur daß die Verstärkung 
nicht auf einmal, sondern nach und nach erfolgte. 
Dieser Truppenmasse nun hatte der Erzherzog den 
General Starray, wie wir gesehen haben, mit 18 Ba¬ 
taillonen und 64 Schwadronen gegenüber gelassen; er 
muß aber später 4 Bataillone davon anders wohin be¬ 
stimmt, dagegen das Korps mit 4 Schwadronen verstärkt 
haben, denn er giebt dasselbe für den Monat Juni zu 
44 Bataillonen und 68 Schwadronen an, deren Stärke 
82,000 Mann betrug. 
Außer diesen östreichischen Truppen muß man zu den 
Streitkräften welche den Franzosen am Rhein gegenüber 
standen, die Besatzung von Philippöburg mit 2600 Mann 
zählen und den von den Waldstädten an bis zum Main 
aufgerufenen Landsturm. Die Idee zu dieser Maaßregel 
war von dem churmainzischen Staatsministcr Albini auöge- 
gangen und sie sollte nur zur Beschützung des Eigenthums 
gegen französische Streif- und Plünderzüge dienen. Am
	        
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