Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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bei Kassel über den Rhein und unterhalb Hochheim über 
den Main und mit einer besonder« Kolonne bei Oppenheim 
über den Rhein. Die Ösireicher zogen sich auf der Berg« 
siraße zurück. Der Mainzer Landsturm aber, gegen welchen 
eine dritte Kolonne unter Baragay d'Hillierö gerichtet war, 
nahm seinen Rückzug auf Aschassenburg. 
Gefecht bei Heidelberg den 16. Oktober. 
Die Franzosen die von einem Tage zum andern noch 
Verstärkung erhielten, folgten nur langsam. Den 16. Ok¬ 
tober drangen sie in 3 Kolonnen gegen Heidelberg, Laden¬ 
burg und Manheim vor. Bei Heidelberg leistete der Fürst 
Alois Lichtenstein einen lebhaften Widerstand gegen den Ge¬ 
neral Lorcet, allein die bei Ladenburg übergcgangene fran¬ 
zösische Kavallerie unter General Duboiö-Crancü kam ihm 
in die linke Flanke und so waren die ösireicher genöthigt 
den 17. Heidelberg und Manheim zu raumen. Sie zogen 
sich in drei crccntrischcn Richtungen zurück: nämlich über 
Sinsheim auf der Straße von Heilbronn an den Neckar; 
über Brette» auf der Straße von Stuttgard an die Enz 
und im Rheinthale auf Bruchsal. Die Franzosen folgten 
mit ihren Spitzen bis Wiöloch, Bruchsal und Graben; 
blieben mit der Hauptmacht noch ein Paar Tage bei Man¬ 
heim und Heidelberg und schlossen Philippöburg, dessen Be¬ 
satzung mit einem Bataillon verstärkt worden war, mit 
3000 Mann von Neuem ein. 
Unterdeß war Le Courbe bei der Armee eingetroffen 
und den 21. Oktober setzte er sich mit dem linken Flügel 
unter Ney nach Heilbronn in Bewegung, mit dem rechten 
auf der Bergstraße gegen Durlach. Die Franzosen drück¬ 
ten nach und nach die östreichischen DctaschementS bis hin¬ 
ter den Neckar, die Enz und die Murg zurück; aber dies
	        
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