Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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hier den Landsturm unter dem Schutze einiger mainzischcr, 
pfälzischer und östrcichischer Dctaschcmcntö versammelt und 
eine Macht von 15,000 Mann auf die Beine gebracht 
Hatte. General Baragay d'Hillierö schickte den größten 
Thcil seiner Division zu Müller und zog sich mit dem 
Übrigen wieder nach Mainz zurück. Durch diese Verstär¬ 
kung die schwerlich auf der Bergstraße gezogen sein wird, 
sondern vielleicht sogar auf dem linken Rheinufer und 
welche den 31. September vor Heidelberg eintraf, kam 
der General Müller auf die Stärke von 18,000 Mann. 
Er fing den 6. September die Beschießung von Philippe¬ 
burg an, worin sich eine Besatzung von 2300 Mann 
Reichötruppen unter Befehl des Rheingrafen von Salm 
befand, welcher Gcnerallieutenant des fränkischen Kreiste 
war. Der Ort gerieth bald in Brand und Besatzung und 
Einwohner wußten bei dem Mangel an Kasematten nicht 
wo sie Schutz suchen sollten. Diese Noth dauerte indessen 
nicht lange, den 6. September hatte die Beschießung ange¬ 
fangen, den 11. mußte sie schon wieder eingestellt werden. 
Wäre der Erzherzog im Marsch geblieben oder hätte 
er wenigstens ein beträchtliches Korps gleich nach Philipps¬ 
burg aufbrechen lassen, so ist klar daß weil dieser Ort von 
Schafhausen nur etwa 25 Meilen entfernt ist, derselbe 
füglich schon den 7. oder 8. hätte entsetzt werden können. 
Allein der Erzherzog glaubte keine Eile zu haben; er sagt*): 
„Überzeugt daß der Besitz von Philippsburg von keiner 
großen Wichtigkeit und das französische BerennungökorpS 
nicht zahlreich sei, beschloß der Erzherzog bei seinem Ab¬ 
marsche aus der Schweiz nur eine verhältnißmäßige Trup¬ 
penzahl zum Entsatz der Festung abzuschicken und zuerst 
-- auf 
*) Theil II. Seite 156.
	        
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