Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

thal; den 30. hat der Letztere seine Kräfte zum ernsthaf¬ 
ten Angriff im Muottathale noch nicht zur Hand, "cr- 
muthlich weil er sich mit Morticr nicht stark genug glaubt 
und Le Courbe noch tut Übcrschiffen ist. Es waren aber 
am 30. nur die Truppen unter Rosenberg bei Muotta, 
die gewiß nicht starker waren als die Division Morticr, 
Maffena müßte denn den andern Fehler begangen haben 
diese unnütz zu verzetteln. Den 31. läßt Massen« sich so¬ 
gar von Rosenberg gänzlich aus dem Felde schlagen, ob 
er ihm gleich überlegen sein mußte. Nun gicbt er den 
Angriff im Muottathale ganz auf, wiewohl er vorausse¬ 
hen konnte daß Rosenberg nächstens abziehen würde und er 
Suwarow nicht besser zwischen den Bergen fcsthaltcn konnte 
als wenn er hier nicht von ihm abließ. Er läßt unnützer- 
wcife 3- bis 4000 Mann unter Morticr im Muottathale 
und geht nun über Einsiedel» ins Linththal d. h. er ver¬ 
zettelt seine Kräfte und verliert 2 Tage mit Marschircn. 
Ob er nach diesen 2 Tagen, also den 3. September im 
Linththale angekommen ist erfahren wir nicht einmal, we¬ 
nigstens geschieht Nichts und die Reserve unter Klein 
welche vom Schlachtfclde den Weg auf Richtenschwyl neh¬ 
men mußte, scheint gar nicht ins Linththal gezogen zu sein, 
da sie den 6. schon wieder bei Andelfingen eintrifft. 
So verzettelt der französische Feldherr seine Zeit und 
seine Kräfte und handelt ohne recht zu wissen was er will. 
Das Vordringen Suwarows in die Ebene zu verhindern 
konnte er vom 30. ab nicht mehr für seine Aufgabe hal¬ 
ten, denn was hätte Suwarow in derselben südlich der 
Linth thun sollen? 
Hatte Massen« Bonapartes Entschlossenheit gehabt, 
so würde er alle disponibel» Truppen bei Näfels versam¬ 
melt haben, das konnten mit der Reserve von Klein etwa 
16,000 Mann sein; mit diesen wäre er an dem Tage wo
	        
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