Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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tct; die Siege Masscnas und Soults über die verbünde¬ 
ten Generale am 25. September zerstörten übcrdieß alle 
Voraussetzungen worauf derselbe sich stützte und das zag¬ 
hafte Verfahren von Iellachich und Linken schien Suwa- 
rows Unglück zu vollenden; nichtsdestoweniger kam aus 
der ganzen Thatigkeic Masscnas gegen Suwarow Nichts 
weiter heraus als was fast ohnedicß die Folge gewesen 
wäre, daß Suwarow rechts ausweichen und durch den 
bloßen Kampf mit Berg und Thal feine halbe Armee im 
Stiche laßen mußte. Ein solches Resultat schien den 
schlimmen Verhältnissen in denen er sich befunden hatte 
nicht zu entsprechen und Das hat denn die Kritik zuerst 
gegen den französischen Feldherrn geweckt. Wie gewöhn¬ 
lich hat man sich nur gefragt wie die Kräfte hätten ver¬ 
theilt sein müssen um ein recht glänzendes Resultat zu er¬ 
halten, d. h. in diesem Falle ihn förmlich einzusperrcn ohne 
sich dabei genau auf denjenigen Standpunkt des französi¬ 
schen Feldherrn zu versetzen von welchem aus er hätte 
handeln müssen. So ist es denn natürlich gefunden wor¬ 
den daß Massen« anstatt sich gegen Schwyz zu wenden 
gleich ins Linththal hätte gehen sollen um ihm diesen letz¬ 
ten Ausweg zu nehmen. 
Wenn wir nun auch diese Art von Kritik nicht gel¬ 
ten lassen können, so müssen wir doch auch der Meinung 
sein daß Massen« sich hier nicht als ein großer Feldherr 
und namentlich nicht als ein so entschlossener Stratege ge¬ 
zeigt hat wie er ein entschlossener Divistonsgeneral war. 
Auch kann uns das nicht sehr in Verwunderung setzen da 
Bonaparte der ihn doch gut genug kannte und nie mit 
ihm verfeindet gewesen ist, in seinen Memoirm von ihm 
sagt: „er wäre außer der Schlacht der konfuseste Mensch 
von der Welt gewesen." In jedem Falle ist es gewiß
	        
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