Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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Genialität hat, genau betrachtet eine große Unbesonnenheit 
und nicht zu entschuldigen gewesen wäre. 
Wenn also der Verfasser der im Iomini als Beilage 
enthaltenen Relation von Suwarowö Marsch diesen Weg 
für den besten hielt, weil Suwarow 40 Lieueö hinter Mas¬ 
sen« in die Schweiz debouchirt wäre, so ist das eine der 
gewöhnlichen Phrasen bei der sich der Verfasser nichts 
Bestimmtes d. h. keine endliche Wirkung- gedacht hat *), 
Nichts ist in den strategifchen Räsonnemcntö gewöhnlicher 
als bei einem solchen Mittelgliede stehen zu bleiben und das 
Räsonnement nicht bis ans Ziel zu führen, wo man sonst 
gewahr werden würde daß dieses Mittelglied eine ganz an¬ 
dere Bedeutung hatte als es anfangs schien. 
§- 83. 
Der Marsch über den St. Gotthard. 
Daß die Generale Korsakof und Hohe von Massen« 
geschlagen wurden, daß der erstere seine ganze Artillerie 
verlor, die Osireicher wie gewöhnlich eine große Anzahl 
Gefangener, macht eigentlich diejenige Entscheidung in der 
Schweiz aus wodurch der unglückliche Ausgang des Feld¬ 
zugs für die Verbündeten hauptsächlich herbeigeführt wurde. 
Diese Begebenheiten aber sind die ganz einfache Folge von 
dem Interregnum welches bei den Verbündeten in der . 
*) Drollig ist es dast der Vcrfasser dieser sonst mit Dcrstand mid 
Grundlichkeit geschriebcnen Erzahlung sagt: Suwarvw hiitte sich dann mit 
dem Korps von Haddick/ mit 5000 Mann die ini Thale von Aosta sta»- 
den, mit Strauch und Victor und Rvhan vereinigen forme». Strauch 
und Rohan gehorten zum Korps von Haddick/ jene 5000 Mann marea 
die Hauptmacht Haddicks selbst, das Korps von Victor ist aber Nichts 
als der Vvrname von Rvhan; ivahrfcheinlich batte sich dieser Berichter- 
statter bei diesen 5 Korps viel mchr als 12- bis 14/000 Mann gedacht-
	        
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