Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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warow daran durch Nichts verhindert, denn er hatte in 
der Nahe keinen andern Feind als den 6- bis 6000 Mann 
starken Le Courbe, und die Felsenmassen welche ihn überall 
umgaben waren ihm zugleich auch ein Schutz gegen den 
entfernter» Feind. Wurde ihm, während er seiner Armee 
ein Paar Tage Ruhe gönnte, der Eintritt ins Muottathal 
oder der Austritt aus demselben versperrt, so blieb ihm der 
Weg über den Kluöpaß ins Linththal oder auch durchs ma- 
deraner Thal ins Rheinthal übrig. Diese Wege, obgleich 
beschwerlich genug, waren doch nicht mit dein ins Muotta¬ 
thal zu vergleichen. Hier mußte er auf einem Fußsteg weiter 
wie er ihm selbst bis dahin noch nicht vorgekommen war und 
wie ihn vielleicht so lange Krieg geführt wird keine Armee 
betreten hat. Dies von seiner Armee in dem erschöpften Zu¬ 
stande zu fordern wie ste bei Altorf ankam, dazu gehörte 
eine ungemeine Willensstärke und es von ihr zu erhalten 
eine bewundrungöwürdige Gewalt über die Gemüther. Ein 
behutsamer Feldherr, wenn man stch einen solchen in einer 
solchen Lage denken kann, würde Halt gemacht haben und 
dann zurückgegangen sein. Aber Suwarow fühlte stch zu 
stark um vor einer solchen Schwierigkeit zurückzuweichen und 
zu stolz um den Gedanken zu ertragen daß er cö sein sollte 
der auf dem Sammelplätze des Kampfes fehlte den er sei¬ 
nen Unterfeldherren angewiesen hatte, eö drängte ihn dort 
anzukommen ohne einen Augenblick zu verlieren, und er 
verlor ihn nicht. Schon am andern Morgen brach er nach 
Muotta auf. 
§. 79. 
Suwarow rieht aus dem Schachen- ins Muottathal und 
weicht von da ins Linththal aus. 
Aus dem Schächenthal führt eine Straße über die 
Belmwand durch den Kluöpaß inö Linththal; aber ins 
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