Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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steiler derselben gedenkt, so können wir auch keine nam¬ 
hafte Verstärkung der Art annchmen. 
Der Weg von Dijscntis bis Am-Steg betragt 
nur 7 Stunden, doch erreichte der General Auffenberg 
Am-Steg am 24. nicht, sondern blieb im madcrancr 
Thal, wo ihn, wie der Erzherzog Karl sagt, die Nacht 
überraschte. Vermuthlich hatte die Behutsamkeit Theil an 
diesem Innehalten vor dem Ziele; General Auffenberg 
wußte daß Suwarow den 24. den St. Gotthard angrei- 
fcn würde, er hörte wahrscheinlich von den Landleuten daß 
Le Courbe dahin im Marsch sei, er wollte ihm also Zeit 
lassen sich zu entfernen, um eö nicht mit einer zu überle¬ 
genen Macht zu thun zu bekommen. 
Den 25. des Morgens setzte sich Auffenberg nach 
Am-Steg in Marsch, vertrieb die schwachen französischen 
Posten und rückte durch das Dorf. Nun erschien eine 
Verstärkung von Altorf, die 2000 Mann betragen haben 
soll. Es ist aber nicht denkbar daß die Franzosen noch so 
viel Truppen in jener Gegend gehabt hätten. Gewiß hat 
Auffenberg hier in Allem höchstens ein Paar Bataillone 
gegen sich gehabt. Er hatte eben ihren Angriff abgeschla¬ 
gen als Le Courbe mit der Brigade Loison von Wasen 
her erschien. Auffenberg hatte es nun mit einem sehr 
überlegenen Feinde zu thun, gegen den er nach Norden 
und Süden hätte Fronte machen müssen, er wich also na¬ 
türlich einem solchen Kampfe um so eher aus, als er sich 
wohl sagen konnte daß Suwarow nicht im Stande sein 
würde dem General Le Courbe auf dem Fuße zu folgen, 
und als ihm das maderaner Thal Gelegenheit gab dem 
Gefecht ohne eigentlichen Rückzug auszuweichen. 
Le Courbe hatte sich nun den Weg geöffnet und 
machte, nachdem er von Hospital bis Am-Steg in einem
	        
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