Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 2 (6 : 2 ; / 1834)

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Hauptvertrauen auf die Armee in der Schweiz, weil sie 
die stärkste war, weil Massen» das meiste Vertrauen ein- 
siößte und weil die Begebenheiten in der Mitte August 
als eine gute Einleitung zu weiteren Erfolgen betrachtet 
wurden. Dazu kam daß die französische Regierung, weit 
entfernt die von den Verbündeten gefaßten Beschlüsse zu 
kennen, Anfangs September noch glaubte der Erzherzog 
Karl fei angewiesen 20,000 Mann zur Verstärkung Su- 
warows nach Italien abzufcnden. Da es nun nicht feh¬ 
len konnte daß die Diversion der Rheinarmee den Erzher¬ 
zog Karl auch zu Entsendungen an den Rhein veranlassen 
mußte, so zweifelte man nicht daß Massen» in der Schweiz 
sehr überlegen werden mußte. Unterm 5. September drang 
daher der Kriegsminister Bernadotte eifrigst in Massen», 
etwas Großes zu unternehmen. Er läßt ihm die Wahl 
zwischen einem Einfall in Graubündten, verbunden mit 
einer nach dem Lago Maggiore gerichteten Diversion, um 
die Macht Suwarows in Italien zu theilen, oder einer 
Hauptschlacht, die er dann wo möglich gegen die Russen 
richten möchte. Diese letztere Anweisung ist nicht ohne 
Verdienst, und die Fehler der Verbündeten haben gemacht 
daß Massen» ihr Nachkommen konnte- Die Niederlage bei 
Zürich hat hauptsächlich das Bündniß getrennt, und so 
wird in ähnlichen Fällen immer der Schlag welchen ein 
bloß Verbündeter erleidet auf seinen guten Willen einen 
verderblichen Einfluß haben, 
§. 69, 
Stärke und Stellung beider Theite in der Schweiz. 
Die Stellung der beiden Theile in der Schweiz än¬ 
derte sich im Laufe des Septembers in einigen Punkten 
wesentlich, weöhalb wir so genau wie es die vorhandenen
	        
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