Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

30 
zugänglichere Gegend von einer in der Ebene vorschreiten¬ 
den Armee nicht so mitbeherrscht wird wie dieselbe Gegend 
es sein würde wenn sie gleichfalls eben und offen wäre. 
In diesem Falle müßten die feindlichen Seitenkorps sich 
mit ihrer Hauptarmee in gleicher Höhe halten und können, 
wenn sie es nicht thun, leicht dazu gezwungen und dafür 
bestraft werden. Das bloße Vorrücken einer Armee in 
der Ebene reinigt also die zur Seite gelegenen Theile bis 
auf eine gewisse Weite ohne daß eigene Korps dazu er¬ 
forderlich wären- So ist es nicht wenn ein solcher Theil 
ein Gebirgszug ist. 
Jedes Gebirgöland ist von der Ebene aus schon we¬ 
gen seiner bloßen Erhebung nicht zu übersehen, während 
Diejenigen welche sich in demselben, namentlich auf seinen 
letzten Abhängen befinden, eine vorzügliche Übersicht über 
einen großen Theil der Ebene haben- Die Schluchten 
und Wälder womit ein Gebirgöland durchzogen ist machen 
aber auch, wenn man sich darin befindet, die Übersicht sehr 
viel schwieriger als in einer Ebene. Wenn man sich also 
in der Ebene befindet und einen Gebirgsrücken zur Seite 
hat, auf welchem der Feind ist, so ist man von dort aus 
auf eine Art beobachtet die man nicht erwiedern kann. 
Eine bloß durchschnittene und verdeckte Gegend würde 
etwas Ähnliches leisten, aber doch nicht die gute Übersicht 
geben, daher ist das Element der Erhöhung allerdings da¬ 
bei kein gleichgültiges. 
Ferner ist jedes Gebirge ein weniger zugängliches Land 
und, wie wir schon gesagt haben, für den Widerstand unter¬ 
geordneter Korps und kleiner Haufen sehr geeignet. Die 
Folge von Beidem ist daß der Feind eine große Leichtig¬ 
keit hat sich in einer solchen Gegend mit schwachen Kräf¬ 
ten aufzuhalten und von da aus unsere Verbindungslinie
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.