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Die Division Chabran zog den 28. von Uznach nach
Rapperschwyl, den 29. theilö nach Zürich, theilö über
den Steig von Rapperschwyl aufs linke Ufer. Iellachich
ging hierauf den 31. nach Rapperschwyl und rückte den
1. und 2. Juni in 3 Kolonnen zwischen dem züricher und
dem Grciffensee und östlich vom letztem vor. Alö er die
Gegend von Wytikon, Fällanden und Schwerzenbach er¬
reicht hatte, wurde er von Massen« mit einem Theile
der Division Soult angegriffen und bis Zollikon zurück¬
gewiesen.
Der Erzherzog rückte mit der Hauptarmee an diesem
Tage nach Klotten.
Ehe wir die erste Schlacht von Zürich, an deren
Schwelle wir uns befinden, erzählen, müssen wir die Er¬
eignisse kennen lernen, die am St. Gotthard zwischen den
Generalen Haddick und Le Courbe statthattey.
General Haddick vertreibt Le Courbe vom St. Gottharb.
Als wir die Korps verließen, die sich zwischen den
beiden Kriegötheatern in Italien und der Schweiz am süd¬
lichen Abhange der Alpen bekriegten, befand sich Le Courbe
auf dem St. Gotthard, der General Loifon zu Biasco
am Einflüsse des Bregno in den Tessin.o und die östreichi-
fchcn Obersten Strauch und Rohan zu Bellinzona.
Den 26. Mai traf der General Haddick bei dev
Letztem ein. Er hatte den Auftrag, nach dem Abmarsche
BellegardeS ein Verbindungskorps zwischen Suwarow und
dem Erzherzoge zu bilden und, zur Verkürzung der Ver¬
bindungslinie, den St. Gotthard zu nehmen. Zuerst schei¬
nen dazu nur die 3 Brigaden Rohan, Strauch und
§. 37.