Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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lichen Spitze des Sees von Lugano, schiffte sich auf 
demselben ein, siieg bei Lugano ans Land und rückte den 
12. Mai bis Bironico vor, wahrend seine Vortruppen 
die Franzosen vom Monte Cenere vertrieben, wobei sie 
300 Gefangene machten. 
Gefecht auf dem Monte Cenere den 13. Mai. 
Als der Prinz von Rohan selbst am 13. seine Stel¬ 
lung auf dem Monte Cenere genommen hatte, wurde er 
von Le Courbe angegriffen. Da dieser ungefähr noch ein¬ 
mal so stark war, so wurde er mit großer Heftigkeit und 
starkem Verluste bis hinter die Tresa, welche den Lago 
Maggiore mit dem See von Lugano verbindet, zurückge¬ 
worfen. Er würde auch hier nicht haben stehen bleiben 
können, wenn nicht ein Detaschement des Obersten Strauch 
ins Misoccerthal vorgedrungen wäre und durch den Larmen 
welchen es dort verbreitete, den General Le Courbe wegen 
seines Rückens besorgt gemacht hatte. 
Strauch selbst hatte bei Chiavenna eine Stellung ge¬ 
nommen, von wo aus er den Splügen und das Mifoccer- 
thal beobachtete, und glaubte vermuthlich nicht sich so weit 
von Bellegarde entfernen zu dürfen, um dem Prinzen Ro¬ 
han zu Hülfe zu kommen. Auch trafen wegen der oft 
veränderten Marschrichtung die letzten seiner Truppen erst 
den 12. Mai in Chiavenna ein. 
Le Courbe, vermuthlich auf die Nachricht von dem 
neuen Angriffe der Ostreicher in Graubündten, ließ den 
General Loison gegen den Prinzen Rohan stehen und 
wandte sich mit dem größten Theile seiner Division ge¬ 
gen den St. Gotthard. Wir haben gesehen daß dieses 
Überrennen des Prinzen Rohan bei der Armee Suwa- 
rows eine Art von strategischem Schrecken verbreitete 
und
	        
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