Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

meinen ganz einverstanden erklären. Suwarow setzte seinen 
Angriff auf Moreauö Armee selbst nicht bis zum Äußersten 
fort, aber er veranlaßte ihn doch die Gegend von Alessan- 
dria zu verlassen und stch in die Apenninen zu ziehen. Da¬ 
durch wurde es gewiß daß Moreau den dritten und vierten 
der von uns angegebenen Wege nicht einschlagen wollte/ 
dagegen bleibt es ungewiß ob er beim fortgesetzten Angriffe 
stch mit der Hauptmacht nach Genua hineingeworfen oder 
nach dem Var zurückgezogen haben würde/ denn Beides 
konnte er von seiner Stellung hinter den Apenninen aus 
noch thun- In jedem Falle ist cö der kritischen Betrach¬ 
tung Bedürfniß/ den Werth jedes der obigen vier Wege 
festzustellen. 
Der erste und zweite Weg hatte den Vortheil daß 
der General Moreau noch eine Stellung in den Apenninen 
nehmen konnte/ die der Gegner vielleicht respektirte, wie 
er eö denn gethan hat/ und daß/ so lange er diese Stel¬ 
lung innehatte / eine unmittelbare Vereinigung mit Mac¬ 
donald thunlich blieb. Dieser Vortheil hat auch wohl den 
französischen Feldherr» dazu vermocht sich dahin zu wenden. 
Hatte Suwarow ihn in den Apenninen angegriffen/ so 
würde die Alternative des ersten und zweiten Weges zur 
Sprache gekommen fein. 
Da Genua durch die Truppen der Generale Perignon 
und Victor eine hinlängliche Besatzung gehabt hätte, so 
war kein Grund für den General Moreau, sich selbst hin¬ 
einzuwerfen, eö sei denn daß er durch eine solche letzte 
Absicht im Stande gewesen wäre sich länger in den Apen¬ 
ninen zu behaupten. Eö ist nämlich begreistich daß wenn 
er nach Nizza und dem Var zurückgehen wollte, er den 
Weg dahin immer im Auge behalten und eine viel ausge¬ 
dehntere Stellung nehmen mußte, als wenn er entschlossen
	        
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