Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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Will man aber einen Blick auf alle Strcitkräftc wer¬ 
fen welche im Verlauf dieses Feldzugs zur Wirksamkeit 
kommen konnten und die also bei Überlegung des ganzen 
Feldzugsplans in Betrachtung gezogen werden mußten, so 
muß man auf Seiten der Franzosen etwa 34,000 Mann 
hinzurechnen, die sie in Unteritalien hatten, 25,000 Mann 
in Piemont, dem Mailandischen und Genuesischen, 20,000 
Mann in den Rheinfcstungen, 10,000 Mann in Holland 
und wir bekommen also circa 230,000 Mann, wobei sich 
die schweizerischen, ciealpinischen und ligurischen Bundes¬ 
truppen befanden, die aber nicht über 10,000 Mann be¬ 
tragen haben. Es bleiben also für die Truppen französi¬ 
scher Fahne circa 220,000 Mann übrig. Dies scheint 
sehr wenig. Bedenkt man aber daß 45,000 Mann nach 
Egypten abgesegelt waren und daß das Direktorium, bei 
dem sehr unruhigen Zustande des Landes, seiner wenig be¬ 
festigten Stellung und den bevorstehenden Wahlen, es nicht 
für thunlich hielt das Innere des Landes ganz von Trup¬ 
pen zu entblößen, daß auch die Küsten einigermaßen be¬ 
wacht werden mußten, — so wird man nicht mehr Ursach 
haben sich über die kleine Armee an der Grenze zu wundern- 
Eö scheinen für alle diese Zwecke etwa 120,000 Mann 
im Innern geblieben zu sein, welche dann mit den Trup¬ 
pen an den Grenzen und der egyptischen Armee eine To¬ 
talmacht von circa 400,000 Mann bilden. Dies ist für 
Frankreich immer noch nicht Viel, aber eö sind auch alle 
Schriftsteller darin einig daß das Direktorium seit dem 
Frieden von Campo Formio die Kriegsmacht sehr ver¬ 
nachlässigt hatte- Erst im September 1798 fühlte es die 
Nothwendigkeit einer bedeutenden Vermehrung feiner Streit- 
kraftc und bestimmte am Ende dieses Monats eine Aus¬ 
hebung von 200,000 Mann nach dem an die Stelle der 
bis-
	        
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