Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

Diese Lage war außerdem durch folgende eigenthüm- 
liche Verhältnisse eine sehr schwierige. 
1. Die Franzosen waren im Besitz des Landes durch 
eine große Zahl von Citadellen, die sie in volkreichen 
Städten innehatten, welche selbst noch eine Art von 
Befestigung darboten, die aber in einem vernach¬ 
lässigten unarmirten Zustande waren und bei dem 
Mangel hinreichender Besatzungen nicht gehalten wer¬ 
den konnten. In sehr vielen dieser Plätze hatten sie 
bedeutende Vorräthe an Lebensmitteln, Waffen, Mu¬ 
nition, Brückeygeräthe ». si w. Peschiera, Ferrara, 
Pìzzighetone, Mailand, Orci, Pavia, Tortona, Ales¬ 
sandria, Turin, Valenza, Eeva, Coni und eine 
Menge anderer Plätze gehören hierher. Mantua 
war die einzige eigentliche Festung welche sie besaßen. 
Jene Citadellen verschlangen durch ihre Menge eine 
große Streitkraft an Besatzungen und doch war 
vorauszusehen daß, sobald das Volk sich überall 
gegen die Franzosen erklärte, sie keinen langen Wi¬ 
derstand würden thun können. 
% Die Hauptverbindungslinie der französischen Armee 
ging durch die Grafschaft Nizza, sie läßt also Tu¬ 
rin und Piemont seitwärts liegen und wendet sich 
in einer krummen Linie durch die engen Thälcr der 
Apenninen an das Meer. Grade in diesem Theile 
der Apenninen hatte eine Art von Volkskrieg nie 
ganz aufgehört und eö war zu erwarten daß er 
nun mit neuer Stärke aufstammen werde. In 
engen Gebirgsthälern an der Hauptverbindungslinie 
ist ein solcher Volkskrieg leicht zu einer großen 
Wirksamkeit zu bringen. 
I. Macdonald wurde mit der Armee aus Unteritalien
	        
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