Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

garde nach Lodi. Victor mußte bei Crema 30 Geschütze 
im Stiche lassen, die er wegen der grundlosen Wege und 
der schlechten Bespannungen nicht fortbringen konnte. 
Cremona, wo die Franzosen Niederlagen aller Art 
hatten, sollte schleunigst davon geräumt werden, aber die 
Maaßregeln waren zu spät getroffen- Hohenzollern traf 
den 21. daselbst ein und bemächtigte sich des Platzes nebst 
11 Schiffen, die mit Vorräthen beladen waren, und machte 
die Besatzung von 200 Mann gefangen. 
Die verbündete Armee setzte ihren Marsch an den 
Oglio in die Gegend von Chiari fort. Wukassowitsch ging 
auf Lovcre an der nördlichen Spitze des Jfeofees. 
Bei Palazzolo fand ein Gefecht mit der feindlichen 
Arriergarde statt. 
Von dieser Stellung aus sandte Suwarow den Ge» 
neral Kray zurück, um daö Kommando über die Truppen 
vor Mantua und Peschiera, so wie über den General 
Klenau zu übernehmen. 
Schlacht bei Cassano den 27. April. 
Die Herstellung der Brücken erlaubte der verbündeten 
Armee nicht ihren Marsch vor dem 23. Abends anzutreten, 
der Übergang über den Serio verursachte neuen Aufent¬ 
halt, auch kommen wieder mancherlei Irrungen in den 
Kolonnenmärschen vor, so daß die Armee den etwa vier 
Meilen betragenden Raum zwischen der Adda und dem 
Oglio am 24. April noch nicht ganz zurückgelcgt hatte 
und daß erst den 25. die Korps folgende Punkte ein¬ 
nehmen konnten. 
Die Russen bei Lecco am Comer-See. Sie hatten 
sich also vom äußersten linken Flügel, den sie anfangs 
einnahmen, bis zum äußersten rechten hinaufgeschoben.
	        
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