garde nach Lodi. Victor mußte bei Crema 30 Geschütze
im Stiche lassen, die er wegen der grundlosen Wege und
der schlechten Bespannungen nicht fortbringen konnte.
Cremona, wo die Franzosen Niederlagen aller Art
hatten, sollte schleunigst davon geräumt werden, aber die
Maaßregeln waren zu spät getroffen- Hohenzollern traf
den 21. daselbst ein und bemächtigte sich des Platzes nebst
11 Schiffen, die mit Vorräthen beladen waren, und machte
die Besatzung von 200 Mann gefangen.
Die verbündete Armee setzte ihren Marsch an den
Oglio in die Gegend von Chiari fort. Wukassowitsch ging
auf Lovcre an der nördlichen Spitze des Jfeofees.
Bei Palazzolo fand ein Gefecht mit der feindlichen
Arriergarde statt.
Von dieser Stellung aus sandte Suwarow den Ge»
neral Kray zurück, um daö Kommando über die Truppen
vor Mantua und Peschiera, so wie über den General
Klenau zu übernehmen.
Schlacht bei Cassano den 27. April.
Die Herstellung der Brücken erlaubte der verbündeten
Armee nicht ihren Marsch vor dem 23. Abends anzutreten,
der Übergang über den Serio verursachte neuen Aufent¬
halt, auch kommen wieder mancherlei Irrungen in den
Kolonnenmärschen vor, so daß die Armee den etwa vier
Meilen betragenden Raum zwischen der Adda und dem
Oglio am 24. April noch nicht ganz zurückgelcgt hatte
und daß erst den 25. die Korps folgende Punkte ein¬
nehmen konnten.
Die Russen bei Lecco am Comer-See. Sie hatten
sich also vom äußersten linken Flügel, den sie anfangs
einnahmen, bis zum äußersten rechten hinaufgeschoben.