Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

203 
ziehen sah, nahm er von der bei Citta di David stehenden 
Division Fröhlich 9 Bataillone und 6 Schwadronen und 
ging damit den französischen Divisionen in die linke Flanke. 
Den Verlauf deö Gefechts welches sich nun entwickelte 
können wir nicht naher angcben, weil die Erzählungen 
beider Theile zu dunkel und unvollständig sind. Es scheint 
daß die Division Victor vorn gewesen war und sich gegen 
Tomba schlug; Grcnier aber hinter ihr, denn auf diesen 
fällt Kray in der Gegend von S- Giovanni. Nach der 
östreichischen Erzählung wurde Grcnier schnell geworfen und 
nur daö Dorf S- Giovanni hielt sich längere Zeit; dann 
versteht man aber nicht recht wie Victor noch hat durchkom¬ 
men können, da S- Giovanni von Tomba über eine Meile 
entfernt ist, und wie auch nicht schon Grcnier in die Etsch 
geworfen worden ist. In jedem Falle war der Erfolg 
gegen diese beiden Divisionen ein ganz entschiedener und 
darum entscheidender. Während Kray ihnen mit 8- bis 
9000 Mann in die linke Flanke ging, drang der General 
Chasteler von Tomba aus mit den Resten der Division 
Mcrcantin und dem Detaschement des Obersten Szenasy, 
vielleicht eben so stark, wieder vor, die Franzosen mußten 
eiligst ihren Rückzug antreten, verloren 8 Kanonen und 
3000 Gefangene und wurden von der verfolgenden östreichi- 
schcn Kolonne, an welche sich auch der Oberst Schusteck 
mit seinem von Albaredo kommenden Detaschement an¬ 
schloß, über Raldon, Válese und Mazzagette bis Villa 
Fontana an den Menago getrieben, wo die Östreicher die 
Nacht Halt machten, während die französischen Divisionen 
ihren Rückzug bis Jsola della Scala fortsetzten, wo sie die 
Nacht in einem Zustande völliger Auflösung zubrachten. 
General Kray hatte die Verfolgung seinen unter¬ 
geordneten Generalen überlasten und war (vermuthlich mit
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.