Volltext: Die Feldzüge von 1799 in Italien und der Schweiz ; 1 (5 : 1 ; / 1833)

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§. 15. 
Betrachtung. 
Fragen wir nach dem Resultate dieses ersten Ab- 
schnitts, so ist eö folgendes: 
Die Franzosen kamen in den Besttz von Graubünd- 
ten, sic eroberten 40 Geschütze und machten 12- bis 
13,000 Gefangene und gaben dadurch der moralischen 
Kraft der östreichischen Waffen, namentlich der Armee 
von Tyrol, gleich einen Stoß dessen Wirkungen schwer 
wieder auszugleichen waren. 
Auf der andern Seite wurde ihre Donauarmee über 
den Rhein zurückgewicfen und dadurch an moralischer Kraft 
Einiges eingebüßt, welches um deswillen etwas mehr als 
nach dem Maaßstabe eingcbüßter Trophäen in Anschlag 
zu bringen ist, weil es die Hauptarmee und den Obcrfeld- 
herrn traf. Auch in der öffentlichen Meinung vom Kriegs¬ 
theater bis nach Paris und Wien wurden die glänzenden 
Waffenerfolge der Franzosen in Graubündtcn durch den 
hohlen Namen eines Sieges mehr als billig ins Gleich¬ 
gewicht gesetzt- Le Courbe hatte ein östreichischcö Korps 
vernichtet, Deffaluö ein anderes, aber der Erzherzog Karl 
hatte Iourdan geschlagen, Daö klang voller und größer, 
ob eö gleich mit jenen Erfolgen nicht zu vergleichen war- 
Und diese schönen Erfolge sind den Franzosen gewor¬ 
den wahrend 73,000 Mann ihrer Streitkräfte, nämlich die 
Armee Jourdans mit 38,000, die Maffcnas mit 30,000 
und die Brigade DessaluS mit 5000 Mann, im Kontakt 
mit 148,000 Mann der östreichischen Streitkräfte waren, 
nämlich der Armee des Erzherzogs mit 76,000, des 
Korps Hotzes mit 24,000 und der Armee BcllegardeS 
mit 60,000 Mann, — sie sind ihnen geworden unter dem
	        
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